Von einer Wagenburg zugeparkt

Homburg. In der Homburger Innenstadt gibt es Ärger in der Geschäftswelt. Und dieser Ärger betrifft eine Großveranstaltung, die inzwischen 14 Tage zurückliegt: die Festa Italiana, die fünf Tage lang auf dem Christian-Weber-Platz gefeiert wurde. 14 Gewerbetreibende der St

 Der Ilmenauer Platz war während der Festtage stets zugeparkt. Den Gewerbetreibenden ringsum war dies ein Dorn im Auge. Foto: SZ/Stern

Der Ilmenauer Platz war während der Festtage stets zugeparkt. Den Gewerbetreibenden ringsum war dies ein Dorn im Auge. Foto: SZ/Stern

Homburg. In der Homburger Innenstadt gibt es Ärger in der Geschäftswelt. Und dieser Ärger betrifft eine Großveranstaltung, die inzwischen 14 Tage zurückliegt: die Festa Italiana, die fünf Tage lang auf dem Christian-Weber-Platz gefeiert wurde. 14 Gewerbetreibende der St.-Michael-Straße und des Ilmenauer Platzes, darunter die Inhaber von Fischfeinkost Flatter, des Weinhauses Langer und der "Creperie Bretonne" von Stefanie Ginkel, beschweren sich nun in einem Schreiben an den Oberbürgermeister darüber, dass sie von der Stadtverwaltung und den Organisatoren der Festa mehr als stiefmütterlich behandelt worden seien. Die Kaufleute seien mit ihren Geschäften nicht nur vom großen Festtreiben abgeschnitten gewesen. "St.-Michael-Straße und Ilmenauer Platz wurden auch zur Abstellfläche degradiert - zugestellt mit Containern, Kühl- und Transportwagen. Die Krönung war ein Toilettenwagen, der in unmittelbarer Nähe eines Gastronomiebetriebes mit Außenbestuhlung geparkt war", heißt es in dem Schreiben. Dieser zentrale Bereich in der Innenstadt sei dadurch zu einem "erbärmlichen Aushängeschild der Stadt" geworden. Die Gewerbeleute in diesem Bereich bemühten sich seit Jahren, Kunden zu gewinnen und zu halten, der Zustand während der Festa Italiana führe aber eher zu einem Kundenverlust. Beschwerden der Gäste während des italienischen Festes seien an der Tagesordnung gewesen. Kritisiert wird vor allem, dass die massiven Beschwerden der Betroffenen während der Festa von den Veranstaltern wie vom Ordnungsamt der Stadt "mit Interesselosigkeit und als unlösbar abgetan wurden".Die Organisatoren werden nun zum Umdenken aufgefordert - "im Interesse der Stadt und insbesondere der Festivitäten". Die Beschwerdeführer weiter: "Leider betrifft das Ärgernis nicht nur die Festa Italiana, die nach unserer Meinung das attraktivste Fest in der Innenstadt ist." Dieser Teil der Altstadt werde auch vom Keramikmarkt, den Stadtfesten oder auch dem Oldtimertreffen regelmäßig abgeschnitten. Die Verantwortlichen bei Stadt, Gewerbeverein und Stadtmanagement werden aufgefordert, diese Missstände abzustellen. "Wir sind wirklich nicht gegen die Festa Italiana und jederzeit bereit, eigene Ideen einzubringen", heißt es.Oberbürgermeister Karlheinz Schöner zeigte sich am Freitag gegenüber unserer Zeitung gesprächsbereit: "Ich kann die Beschwerden nachvollziehen und habe Verständnis für die Geschäftsleute." Wie immer werde es nach der Festa eine Nachbesprechung geben, "bei der Sachen angesprochen werden, die wir korrigieren müssen". Man werde der Festa aber auf der anderen Seite nicht schaden.

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