Homburg. An der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und dem Institut für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg wird derzeit eine multizentrische Therapiestudie zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) durchgeführt (wir berichteten). Die erste Therapie-Runde mit zwölf Mutter-Kind-Paaren ist nun erfolgreich abgeschlossen. Die Studie ist bisher sehr gut angelaufen und wird weitergeführt. Es sind wieder zirka zwölf Therapieplätze für Mütter mit ihren Kindern zu besetzen. "Die Familien profitieren sehr von den angebotenen Therapien", beschreibt Diplom-Psychologin Susann Hänig den ersten Erfolg der Studie. "Dies zeigte sich nicht zuletzt darin, dass alle Mutter-Kind-Paare die Therapietermine im vorigen Jahr regelmäßig wahrgenommen haben und keiner die Therapie abgebrochen hat." Laut Rückmeldebogen der Familien habe die Therapie geholfen, eine andere Sichtweise auf die Problematik des Kindes und der gesamten Familie zu bekommen. Innerhalb des Elterntrainings wurden den Eltern spezielle "Tools" an die Hand gegeben und eingeübt, die in den strapaziösen Situationen im alltäglichen Kontext umgesetzt werden. Aktuell sucht das Uni-Klinikum des Saarlandes weitere Mütter und Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) mit Interesse an der Therapiestudie. Es wird eine intensive, individualisierte Therapie für Mütter und ihre Kinder angeboten, wobei verhaltenstherapeutische Methoden und bei Bedarf auch medikamentöse Therapie eingesetzt werden. red Infos: Susann Hänig, Telefon (06841) 1621140, E-Mail: susann.haenig@uks.eu.