Handball TV Homburg hat Aufstieg vor Augen

Homburg · Mit einem Sieg kann der TV Homburg den Aufstieg in die Handball-Oberliga schaffen. Gewinnen die Saarländer gegen Hunsrückspielgemeinschaft nicht, benötigen sie Schützenhilfe der HSG Eckbachtal.

 Gerade in der zweiten Hälfte konnten sich Spielertrainer Thomas Zellmer (am Ball) und der TV Homburg zu selten in Eckbachtal behaupten. 

Gerade in der zweiten Hälfte konnten sich Spielertrainer Thomas Zellmer (am Ball) und der TV Homburg zu selten in Eckbachtal behaupten. 

Foto: mh/Markus Hagen

Die Hirtenfeldhalle. Eine unscheinbare Sporthalle, gelegen im Herzen des Hunsrücks. Sie steht im kleinen Örtchen Kleinich, nur rund zehn Auto-Minuten entfernt vom Flughafen Frankfurt/Hahn. Sie bietet Platz für rund 400 Zuschauer. Und sie ist Heimspielstätte der Hunsrückspielgemeinschaft Irmenach/Kleinich/Horbruch. In der Hirtenfeldhalle hat die HSG zehn ihrer elf Liga-Spiele gewonnen. In der Hirtenfeldhalle krönte sich die HSG mit einem 33:25-Sieg über den TV Welling am letzten Spieltag zum Meister der Handball-Rheinlandliga. Und in der Hirtenfeldhalle fällt diesen Samstag im letzten Spiel der Qualifikationsrunde zur Handball-Oberliga zwischen der HSG IKH und dem TV Homburg um 19.30 Uhr die Entscheidung darüber, welche zwei Mannschaften in der kommenden Saison viertklassig spielen. Für den saarländischen Vertreter ist die Rechnung zwar nicht einfach, die Mission dafür aber klar: Gewinnt Homburg (2 Punkte) gegen die punktlose HSG IKH, ist Homburg sicher in der Oberliga dabei. Reicht es am Samstagabend nur zu einem Unentschieden, müssen die Saarländer auf Schützenhilfe der HSG Eckbachtal hoffen. Wenn Pfalz-Meister Eckbachtal (4 Punkte) im anderen Spiel der Vierergruppe gegen den TV Bodenheim (2 Punkte) gewinnt oder sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden trennen, genügt Homburg zum Aufstieg eine Punkteteilung in Kleinich. Sollte der TVH verlieren, muss er darauf vertrauen, dass Bodenheim ebenfalls keinen Punkt holt. Verlieren beide, kommt es zu einem Dreier-Vergleich zwischen den dann punktgleichen TVB, HSG IKH und TVH. In diesem Fall wäre das Torverhältnis ausschlaggebend.

Zu dieser Ausgangslage kommt es, da der TV Homburg sein zweites Relegation-Spiel bei der HSG Eckbachtal am vergangenen Donnerstag mit 27:34 (13:14) verloren hat. „Wir waren gut eingestellt, haben in der ersten Halbzeit mit 11:9 geführt. Dann haben wir einfach unsere Sachen nicht gemacht. Wir haben sehr, sehr viele Chancen liegen gelassen. Pfostentreffer, drüber geschossen“, räumt Jörg Ecker eigene Fehler ein. Der Handball-Abteilungsleiter des TV Homburg hat für die Relegationsspiele die Betreuerfunktion von Spielertrainer Thomas Zellmer übernommen. Er führt aus: „Und Eckbachtal spielt das brutal gut. Die lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, spielen ganz konsequent ihr Ding durch. Sie haben eine richtig robuste Mannschaft, die eine harte Abwehr spielt. Hart, aber nicht unfair.“ Homburg biss sich an der Heim-Defensive die Zähne aus. Eckbachtal zog über 27:21 (46. Minute) davon und gewann das Spiel deutlich.

Deswegen sind die Saarländer diesen Samstag erneut gefordert. Sicher ist: Sie haben es in eigener Hand. „Wir haben von den drei Mannschaften die besten Chancen. Aber es ist alles möglich. Irmenach hat mit Linkshänder Jannik Stürmer einen sehr guten Shooter auf der rechten Rückraumposition stehen. Überhaupt, ihre Rückraumachse ist schon stark. Die müssen wir in den Griff kriegen“, weiß Ecker, der am Samstag auf ein Schiedsrichter-Gespann hofft, das so eine Leistung zeigt wie die Herren Bertram/Deyer in Eckbachtal. Die waren dort, so Ecker, nämlich „überragend“.

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