Ingobertusfest Zwei Tage Sommerspektakel in St. Ingbert

St. Ingbert · Gute Stimmung beim Ingobertusfest: Am Freitag und Samstag füllte sich die Festmeile der Mittelstadt mit tausenden Besuchern.

 Tausende Besucher kamen zum Ingobertusfest: So voll wie beim Stadtfest ist es in der Fußgängerzone nur selten.

Tausende Besucher kamen zum Ingobertusfest: So voll wie beim Stadtfest ist es in der Fußgängerzone nur selten.

Foto: Selina Summer

„Ein Festbeginn mit Schwierigkeiten“ nannte es Oberbürgermeister Hans Wagner bei der offiziellen Eröffnung des Ingobertusfestes am Freitagnachmittag. Pünktlich zum Fassanstich auf dem Maxplatz fing es an zu regnen. Davon stören ließ sich allerdings niemand. Umringt von den Hoheiten, darunter die Bierköniging und St. Ingberts Bienenkönigin, eröffneten Wagner und Umweltminister Reinhold Jost begleitet von der Bergkapelle das Fest. Die Verantwortung für das Wetter nahm Jost freiwillig auf seine Kappe. Das kurz nach seinem Hammerschlag das Bier über das ganze Fass hinweg sprudelte, stand genauso wenig auf dem Plan, wie der spontane Wolkenbruch.

Dem fröhlichen Auftakt des Stadtfestes tat das keinen Abbruch. Schon am Freitag platzte die Innenstadt aus allen Nähten. Auf den drei Bühnen spielten an diesem Abend insgesamt neun Bands. „Jollycoster“ und „Elliott“ machten den Maxplatz unsicher, während „McMurphy“ und „Dusemond“ vor der Engelbertskirche in der Kaiserstraße musizierten.

Die Rockbühne im Bermudadreieck hatte richtigen Festivalcharakter. „Erache my Eye“, „Surfing Horses“, „Scoreged“, „An assful of Love“ und „The Ragdolls“ heizten dem Publikum ein.

Wer nicht gerade vor den Bühnen tanzte, konnte auf der Festmeile das kulinarischen Angebot genießen. Von der Ludwigstraße über die Kaiserstraße bis hin zur Rickertstraße reihte sich Stand an Stand. Die Auswahl war enorm: klassische Rostwurst, Bierspezialitäten, Pizza, Cocktails, Räucherfisch, orientalische, französische und saarländische Gerichte. Es gab sogar ein paar absolute Neuheiten. So organisierte St. Ingberts Round Table einen Stand mit Porter-Bier und das "Only fresh Café" bot seine syrischen Spezialitäten an.

Gute Tropfen gab es traditionsgemäß bei den Vertretern der drei Partnerstädte zu kosten. Ein spezielles St. Ingberter Getränk präsentierte die Privatbrauerei »Herz & Heimat«: original saarländisches Craft Beer. Die große Auswahl ließ kaum Wünsche der Besucher offen.

Am Samstagmorgen öffneten die Stände bereits um 10 Uhr und auf dem Maxplatz ging es mit dem Frühschoppen weiter. Die Laabtaler verbreiteten mit stimmungsvoller bayrisch-steirischer Blasmusik schon in den ersten Stunden des Festes gute Stimmung. Am zweiten Festtag meinte es das Wetter mit den St. Ingbertern besonders gut. Bei strahlendem Sonnenschein fand für die Kleinsten am Mittag rund um die Rockbühne ein spannendes Programm statt: Das THW bot ihre Rutsche und Mitmachaktionen. Bei der DJK Sportgemeinschaft wurde gemeinsam gebastelt. Vom Imkerverein Oberwürzbach gab es jede Menge über die Honigherstellung zu erfahren und beim Kinderschutzbund stellte man Schlüsselanhänger aus Filz her. Schnäppenkappen und Mosaikbilder aus Papier bastelte die Kita St. Josef, das Schminken übernahmen die Kollegen der Kita Luitpoldschule. Für Bewegungsfreudige standen der Bewegungsparcours des Sportmobils und eine Hüpfburg parat. Jede Menge Möglichkeiten zum Austoben verschaffte auch das Highlight des Tages: Dennis Ebert trat mit seinem Liedtheater »Eddi Zauberfinger« auf. Den Zauberdaumen in die Luft und dann ging es, „1 - 2 – 3 alle mitgemacht!“, auf die Reise durch die Stadt, in den Zirkus und an viele weitere Orte.

Am Abend wandelte sich das Bermudadreieck wieder zum Rockviertel. „Brickfield“, „Mr. Wilson“, „Dezent“, „Samarah“ und „Beyond Darkness“ spielten an diesem Abend für die Musikfans. „Kommt ruhig näher, wir beißen nicht“, forderte „Samaras“ Sänger Marcel Dust das Publikum auf. „Wir sind nur ein bisschen laut.“ Das ließen sich die St. Ingberter nicht zweimal sagen – und wurden mit einer ordentlichen Portion Konfetti überschüttet.

Während es an der Rockbühne noch lauter weiter ging, brachten „Beat 66“ und „Back to the Roots“ den Maxplatz zum überlaufen. Am späten Abend gab es fast kein Durchkommen mehr. In der Kaiserstraße sorgten die „BBQ Blues Band“ und „Tonsport“ dafür, dass die Menge ausgelassen sang und tanzte. „Tonsport“ machten dabei ihrem Namen alle Ehre.

 Die Band „Elliott“ lieferte am Freitagabend einen stimmungsvollen Auftritt auf der Maxplatz-Bühne ab.

Die Band „Elliott“ lieferte am Freitagabend einen stimmungsvollen Auftritt auf der Maxplatz-Bühne ab.

Foto: Selina Summer
 Eddi Zauberfinger kam – und alle Kinder machen mit.  

Eddi Zauberfinger kam – und alle Kinder machen mit.  

Foto: Selina Summer
 Am Samstagabend zog „Beat 66“  die Besucher mit ihrer Musik auf den Maxplatz.

Am Samstagabend zog „Beat 66“ die Besucher mit ihrer Musik auf den Maxplatz.

Foto: Selina Summer

Ein lautes, buntes aber vor allem lustiges Wochenende für die St. Ingberter. Wer es beim Feiern übertrieb, wurde von der Polizei, den Sicherheitsleuten und nicht zu vergessen dem DRK bestens versorgt. Ihre Arbeit war es, die neben dem Musikprogramm besonders viel Lob von den Besuchern bekam.

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