Zwei Stummfilm-Klassiker für die Orgelnacht

St Ingbert · Zum 20. Geburtstag der Orgelnacht in der Hildegardskirche haben sich die beiden Interpreten an der Späth-Orgel ein ungewöhnliches Thema ausgesucht: Improvisationen an der Späth-Orgel zu Stummfilmen.

 Christian von Blohn (links) und Professor Jörg Abbing improvisieren bei der Orgelnacht in der Hildegardskirche. Foto: Ute Abbing

Christian von Blohn (links) und Professor Jörg Abbing improvisieren bei der Orgelnacht in der Hildegardskirche. Foto: Ute Abbing

Foto: Ute Abbing

In diesem Jahr feiert die "Orgelnacht" in der St. Ingberter Kirche St. Hildegard einen runden Geburtstag: sie wird 20 Jahre alt. Hierzu haben die beiden Interpreten Professor Jörg Abbing (Saarbrücken) und Christian von Blohn (St. Ingbert ) für Samstag, 6. August, ein besonderes Programm ausgewählt. Sie improvisieren an der großen Späth-Orgel zu Stummfilmen, um so die ganze Bandbreite der klanglichen Möglichkeiten des Instruments aufzuzeigen. Auf dem Programm stehen zwei Klassiker der Stummfilmära aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es sind Fritz Langs "Der müde Tod" und von Friedrich Wilhelm Murnau "Nosferatu". Fritz Lang setzte mit seinem Schaffen in der späten Stummfilmzeit neue ästhetische und technische Maßstäbe. Der Film "Der müde Tod" aus dem Jahr 1921 trägt den Untertitel das "deutsche Volkslied in sechs Versen" und erzählt die romantisch-tragische Geschichte einer jungen Frau, die den Ehemann vom Tod zurück fordert. F. W. Murnau ließ sich in seinem Schaffen vom Expressionismus inspirieren und verstand es meisterhaft, durch seine Bildführung den Betrachter in seinen Bann zu ziehen. Zu seinen berühmtesten Werken zählt der Film "Nosferatu - eine Symphonie des Grauens" aus dem Jahr 1922. Der Film erzählt die Geschichte eines Vampirs, der sich in eine schöne Frau verliebt und somit ihre Heimatstadt in Aufregung versetzt. Kritiker sehen in diesem Film Spuren von Kriegserlebnissen Murnaus. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr und dauert bis etwa Mitternacht. In der Pause nach dem ersten Film wird den Besuchern ein kleiner Imbiss mit französischem Wein angeboten.

Der Eintritt kostet zehn (ermäßigt acht) Euro.

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