Zurück zu heimischen Produkten

Niederwürzbach. Die Regionalvermarktung ist ein wichtiges Thema im Biosphärenreservat Bliesgau. Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft im Bliesgau mit ihren Feldern und Wiesen ist das Ergebnis einer Jahrhunderte langen, standortangepassten landwirtschaftlichen Nutzung. Dies wurde schon früh im Biosphärenverein Bliesgau erkannt und zu einem der Ziele seiner Vereinsarbeit erklärt

 Sie stellten den neuen Einkaufsführer und die Produkte vor: (von links) Stefanie Lagaly, Wolfgang Giffel, Patric Bies von der Ölmühle Bliesgau, Beate Lambert vom Landcafé in Altheim, Susanne Buchholz aus Kirkel, Gabi Allwicher vom Wintringer Hof, Margit Weller von der Bioland-Metzgerei, Doris Kratkey, Bliesgau-Kosmetik, und Monika Wack von der Bioland-Molkerei. Foto: Fredi Brabänder

Sie stellten den neuen Einkaufsführer und die Produkte vor: (von links) Stefanie Lagaly, Wolfgang Giffel, Patric Bies von der Ölmühle Bliesgau, Beate Lambert vom Landcafé in Altheim, Susanne Buchholz aus Kirkel, Gabi Allwicher vom Wintringer Hof, Margit Weller von der Bioland-Metzgerei, Doris Kratkey, Bliesgau-Kosmetik, und Monika Wack von der Bioland-Molkerei. Foto: Fredi Brabänder

Niederwürzbach. Die Regionalvermarktung ist ein wichtiges Thema im Biosphärenreservat Bliesgau. Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft im Bliesgau mit ihren Feldern und Wiesen ist das Ergebnis einer Jahrhunderte langen, standortangepassten landwirtschaftlichen Nutzung. Dies wurde schon früh im Biosphärenverein Bliesgau erkannt und zu einem der Ziele seiner Vereinsarbeit erklärt. Um dies den Verbrauchern in und um die Biosphäre näher zu bringen, hat man einen Bliesgau-Einkaufsführer herausgegeben, in dem regionale Erzeuger präsentiert wurden. Dieser Bliesgau-Einkaufsführer ist ein Gemeinschaftsprodukt von Biosphärenverein Bliesgau und Biosphärenzweckverband und nun in der dritten Auflage erschienen.

Der Neujahrsempfang des Vereins im Spiegelsaal des Niederwürzbacher Annahofes schien den Veranstaltern ein passender Rahmen für die Vorstellung zu sein. Verbandsvorsteher Stephan Strichertz und der Vorsitzende des Biosphärenvereins, Wolfgang Giffel, präsentierten zusammen mit Stefanie Lagaly, die den Einkaufsführer im Biosphärenzweckverband bearbeitet und zusammengestellt hat, stellten das neue Heft vor. Sich mit heimischen Kartoffeln, Milchprodukten oder Obst und Gemüse der Saison zu versorgen, sei früher eine Selbstverständlichkeit gewesen, doch das Einkaufsverhalten der Verbraucher habe sich geändert. Hier setze auch der Grundgedanke der Regionalvermarktung an: Ziel sei ein Wirtschaften mit der heimischen Natur, eben das zu nutzen, was Natur und Landschaft zu bestimmten Jahreszeiten schenken, "anstatt anonyme Lebensmittel weltweit einzufliegen'', hieß es. Es sei erfreulich, dass heimische Produkte in den letzten Jahren eine Renaissance auch und gerade im Biosphärenreservat Bliesgau erfahren, so Stefanie Lagaly. Der neue Einkaufsführer präsentiere nicht nur Produkte wie zum Beispiel Bliesgau-Apfelsaft, Bliesgau-Öle oder Bio-Milch aus der Bliesgau-Molkerei, er stelle auch die Erzeuger vor und daneben auch gastronomische Betriebe, in denen Produkte aus der Biosphäre angeboten werden.

Stefan Strichertz freute sich, dass die Produkte auch außerhalb der Biosphäre Bliesgau angeboten und verkauft werden. Lagaly konnte auch neue Anbieter vorstellen, zum Beispiel Susanne Buchholz aus Kirkel, die Nudeln aus heimischem Bio-Mehl herstellt. Im Bereich der Gastronomie sind die Blieskasteler Pilgerrast, das Restaurant Zum Pferchtal oder das Café Saisonal in Herbitzheim neu aufgeführt. "Für viele Verbraucher ist unser Bliesgau-Einkaufsführer mittlerweile eine echte Empfehlung, doch dieses Vertrauen ist gleichzeitig eine Ehre und eine Verpflichtung für uns", so Verbandsvorsteher Stephan Strichertz. Neben der Vorstellung der neuen Einkaufsbroschüre nutzten die Veranstalter den Neujahrsempfang auch zum Rückblick und zur Vorschau auf ihre Arbeit im kommenden Jahr.

Staatssekretär Roland Krämer vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz übergab Wolfgang Giffel einen Zuschussbescheid über rund 43 000 Euro zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für das Biosphärenreservat Bliesgau. Die Natur- und Landschaftsführer des Biosphärenreservats stellten ihr Konzept zur Bildung für nachhaltige Entwicklung vor, und auch das neue Buch von Förster Dr. Helmut Wolf "Eine kleine Waldgeschichte" wurde präsentiert.

biosphäre-bliesgau.eu

Auf einen Blick

Der Bliesgau-Einkaufsführer kann kostenlos in der Geschäftsstelle des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, Paradeplatz 4 (Kreissparkasse), 66440 Blieskastel, Tel. (0 68 42) 96 00 90, E-Mail info@biosphaere-bliesgau.eu abgeholt werden und liegt in allen Rathäusern im Biosphärenreservat und bei allen Anbietern aus. fb

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