Leserbrief Zuerst bestehende Flächen bebauen

Bebauung Fidelisstraße

Offensichtlich werden bei den Planungen bestehende Realitäten ausgeblendet. Für den Bereich der Brachfläche mit dem Bolzplatz an der St. Fidelis-Straße sind aus meiner Sicht als Anlieger folgende Tatsachen zu berücksichtigen. Es besteht seit über 30 Jahren ein Bebauungsplan, der zum Beispiel den Anbau der Baulücke Nummer 19 mit einer Brandschutzwand an das bestehende Gebäude Nummer 21 vorschreibt. Der Bolzplatz wird an allen Tagen von Jugendlichen und Eltern mit Kindern zur Freizeitgestaltung intensiv genutzt. Diese soziale Funktion kann nicht ignoriert werden. Wegen des ruhenden Verkehrs im Bereich St. Franziskus, St. Fidelis-Seniorenstift, Südschule und der Anlieger, muss bereits heute im fließenden Gegenverkehr häufig über den Bürgersteig ausgewichen werden. Die Jahrzehnte alte Kanalisation ist für eine Bauverdichtung nicht ausreichend. Bei allem Verständnis dafür, dass für die zukünftige Entwicklung der Stadt ein Flächennutzungsplan und Wohnbauflächenkonzept ausgearbeitet werden muss, fehlt jedoch die Einsicht, dass in erster Linie die wenigen vorhandenen Freiflächen zugebaut werden sollen. Auch SZ-Redakteur Manfred Schetting argumentiert in seiner Kolumne in gleicher Weise. Wie bereits das Stadtratsmitglied Jürgen Berthold (B 90/Grüne) angeregt hat, wäre die Stadt gut beraten, die zahlreichen Baulücken im gesamten Stadtgebiet zu schließen. Mit welchen Argumenten oder Angeboten die Privateigentümer zum Verkauf oder zur Bebauung ihrer Grundstücke angeregt werden sollen, ist Aufgabe des Stadtrates.

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