Zügig geht's für Pkw durchs Nadelöhr und dran vorbei

St. Ingbert. Keine Huperei, keine Staus, keine Unfälle. Im frisch eingerichteten Baustellenbereich zwischen Kaiserstraße und Otto-Toussaint-Straße ist das Chaos ausgeblieben, der Verkehr scheint sogar flüssiger zu laufen als jemals zuvor

 Lkw sollten die Baustelle besser umfahren. Szenen wie diese sind aber selten. Foto: Bergmann

Lkw sollten die Baustelle besser umfahren. Szenen wie diese sind aber selten. Foto: Bergmann

St. Ingbert. Keine Huperei, keine Staus, keine Unfälle. Im frisch eingerichteten Baustellenbereich zwischen Kaiserstraße und Otto-Toussaint-Straße ist das Chaos ausgeblieben, der Verkehr scheint sogar flüssiger zu laufen als jemals zuvor. Die für die alternative Verkehrsführung verantwortlichen städtischen Fachbereiche Verkehr und ÖPNV und der Abwasserbetrieb sowie die Straßenverkehrsbehörde und die Regionalbus Saar-Westpfalz GmbH haben ihre Hausaufgaben gemacht - gleichzeitig scheinen die St. Ingberter Autofahrer ihre gesamte Erfahrung im Umfahren von Baustellen in die Waagschale zu werfen. Nur ein Sattelschlepper aus dem rheinischen Neuss hatte gestern Morgen Probleme mit der Kurve an der Nahtstelle zwischen Hobelsstraße und Kaiserstraße - und das, obwohl der Kurvenradius schon dadurch vergrößert wurde, indem die stadtauswärts führende Fahrspur nun auf der äußeren Kurvenseite liegt. Die eigentliche Bewährungsprobe für dieses Nadelöhr steht noch aus. Wenn am Dienstag die Sommerferien im Saarland enden, wird der Verkehr zunehmen. Nicht ohne Grund hat der städtische Abwasserbetrieb den Auftakt zu dieser langwierigen Baustelle ans Ferienende gelegt. "Das haben wir gemacht, damit sich die Verkehrsteilnehmer schonend an die neue Situation gewöhnen können", sagte Abteilungsleiter Christian Fettig.

Nur ein scheinbarer Stillstand

Irritierend war, dass schon zu Wochenbeginn einige Fahrstreifen gesperrt und die Ampelregelung aufgehoben wurden, die Arbeiten aber noch nicht begonnen haben - zumindest nicht auf den ersten Blick, wie es auf Nachfrage aus dem städtischen Abwasserbetrieb hieß. "Es wurden Baumaterial und Fahrzeuge in die Nähe der Baustelle auf den Parkplatz vor das alte Hallenbad verlegt. Zeitgleich lief die Suche nach einer geeigneten Stelle, an der die Straße aufgerissen werden sollte." Das ist gestern Morgen geschehen. Eine Baggerschaufel entfernte das Kopfsteinpflaster am Ende der Fußgängerzone und legte die Kanalisation frei.

Die Wanderbaustelle in der Kaiserstraße wird den St. Ingbertern nun eine Weile treu bleiben. Geplant ist, dass die Kanalisation in sieben Bauabschnitten für rund 750 000 Euro bis Herbst 2013 erneuert wird. Betroffen sind abwechselnd beide Fahrstreifen von und nach Rohrbach bis kurz hinter den Innovationspark am Beckerturm. obe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort