Evangelische Kantorei Zentrale Feier mit evangelischer Kantorei

St. Ingbert · Kirchenmusik zum Reformations-Jubiläum am Sonntag in der Martin-Luther-Kirche St. Ingbert.

 Die evangelische Kantorei stimmt am kommenden Sonntag den „Lobgesang“ von Mendelssohn-Bartholdy an.

Die evangelische Kantorei stimmt am kommenden Sonntag den „Lobgesang“ von Mendelssohn-Bartholdy an.

Foto: Cornelia Jung

(red) Am Sonntag, 22. Oktober, findet um 17 Uhr in der Martin-Luther-Kirche St. Ingbert die zentrale kirchenmusikalische Feier für den Saar-Pfalz-Kreis im Rahmen des 500-jährigen Reformationsjubiläums statt. Die evangelische Kantorei St. Ingbert gestaltet unter der Leitung von Carina Brunk zusammen mit einem Orchester aus Musikern des Saarländischen Staatstheaters die Sinfoniekantate „Lobgesang“ op. 52 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Gesangssolisten konnten Elizabeth Wiles (Sopran 1), Elena Kochukova (Sopran 2) und Algirdas Trevinskas (Tenor) gewonnen werden. Mendelssohns „Lobgesang“ entstand 1840 in Leipzig zur Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst. Ohne diese Erfindung wäre die Verbreitung von Martin Luthers 95 Thesen und reformatorischen Schriften knapp 100 Jahre später nicht möglich gewesen. Mendelssohn feiert die durch den Buchdruck gewonnene Erkenntnis im „Lobgesang“ mit einem vertonten Zitat aus dem Römer-Brief des Paulus, „So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts“, was thematisch mit der reformatorischen Erkenntnis der Erlösung des gläubigen Menschen („sola fide“) auf der Grundlage der Bibel („sola scriptura“) allein aus der Gnade Gottes („sola gratia“) in Beziehung gesetzt werden kann. Durch diese Korrespondenz gibt es kaum ein Werk, das sich zur Feier des Reformationsjubiläums besser eignen würde als der „Lobgesang“. Veranstalter des Konzertes ist der Förderverein für Kirchenmusik an der Martin-Luther-Kirche und an der Christuskirche St. Ingbert.

Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

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