WSSI will Schaukästen der Stadt nicht einmal umsonst nutzen

St Ingbert · Mit Unverständnis reagiert St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner auf die Äußerung von WSSI-Sprecher Norbert Ramelli, die Gruppierung wolle die beiden von Manfred Schmelzer angemieteten Schaukästen in der Olk-Passage nicht nutzen (die SZ berichtete).

Wagner: "Schade, dass die ausgestreckte Hand der Verständigung abgewiesen wird. Wir haben deutlich gemacht, warum die Formalie einer Vertragskündigung notwendig war. Wir haben außerdem deutlich gemacht, dass wir es gut und richtig finden, das Angebot in den Schaukästen fortzuführen." Er sei sich sicher, dass die Bürger, "die tatsächlich St. Ingbert sind", die Ablehnung des Sprechers der Initiative nicht verstünden. Wagner nannte den Streit um die Kästen absurd und sagte weiter: "Ich biete nochmals der Initiative ,Wir sind St. Ingbert' an, im Interesse ihrer Mitglieder und der St. Ingberter Bürger ihre Informationen weiter in gewohnter Weise zu verbreiten. Die Stadt jedenfalls wird sich dem nicht in den Weg stellen." Ganz im Gegenteil. Wagner bietet der Initiative eine kostenlose Nutzung an.

Das Angebot überzeugt Ramelli nicht. "Aufgrund der gesammelten Erfahrungen mit der Stadtverwaltung sagen wir Nein." Die WSSI wolle jetzt mit einer eigenen Publikation an die St. Ingberter herantreten, die den Namen "Stadtspiegel" tragen und vierteljährlich erscheinen soll. Anlass ist der fünfte Geburtstag der Gruppierung.

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