Leseecke Wohlfühlen und austauschen in der neuen Leseecke

St. Ingbert · Seit Donnerstag ist die Leseecke im „Treffpunkt Kultur“ des Vereins Saarpfalzkultur geöffnet. Das es sich dabei um ein ganz besonderes Projekt handelt, erklärten Projektleiterin Monika Mura und die erste Vorsitzende Nadine Müller.

 Nadine Müller, Theophil Gallo und Monika Mura (von links) bei der Eröffnung der Leseecke im „Treffpunkt Kultur“.

Nadine Müller, Theophil Gallo und Monika Mura (von links) bei der Eröffnung der Leseecke im „Treffpunkt Kultur“.

Foto: Selina Summer

Erst seit ein paar Tagen ist der kleine Raum im Untergeschoss fertig eingerichtet. Zwei gemütliche Sofas stehen dort, eine Leselampe, und sogar eine Bar stehen zur Verfügung. Daneben wartet das Bücherregal. Befüllt mit Literatur für Leser aller Altersklassen. Ein Ort zum Schmökern, aber auch für den Austausch untereinander und geselliges Beisammensein. Eins war von vornherein klar: Neu und abwechslungsreich sollte das Projekt werden. „Der ‚Treffpunkt Kultur’ bringt die Leute zusammen“, sagte Mura. Und zwar sowohl kulturtreibende als auch kulturschaffende Besucher. So wird es im August auch eine Fotoausstellung über Naturfotografie aus dem Bliesgau geben.

Und wieso ausgerechnet eine Leseecke? „Lesen ist eine Kultur, die gefördert werden muss“, sagte Müller. Wo ginge das besser, als mitten in der Stadt. Das Büro des „Treffpunkt Kultur“ liegt so zentral wie möglich. In der Spitalstraße, direkt neben dem Rendezvous-Platz, gegenüber dem Rathaus und in der Nähe der Schulen. Wer möchte, kann vorbeikommen, um in den Regalen zu stöbern, ein bisschen zu lesen und etwas zu trinken. Dabei soll die Leseecke keine Konkurrenz zu öffentlichen Bücherregalen oder der Stadtbücherei darstellen. Es geht darum, für Bücher und die Freude am Lesen zu werben. Der Saarpfalzkultur setzt sich für die Vermittlung von Kultur-Kernkompetenzen ein und plant hierfür unterschiedliche Projekte: zum Beispiel Vorlesenachmittage für Kinder oder auch Leserunden und Buchvorstellungen für Jugendliche und Erwachsene. Eventuell soll es auch die Möglichkeit geben, Bücher mitzunehmen und dafür eigene ins Regal zu stellen. Ein offenes Konzept in kleinem gemütlichem Rahmen. Ideen dürfen die Besucher gerne mitbringen, denn, so Müller: „Genau so funktioniert Kultur.“ Landrat Theophil Gallo ist von dem Projekt begeistert. „Wir können froh sein, dass wir so etwas haben“, sagte er. „Menschen können sich hier mit dem „Kulturgut Buch“ beschäftigen. Lesekompetenz und Fantasie werden gefördert.“ Besonders begeisterte ihn, dass im Raum kein Computer oder ähnliches zu finden sind. In der heutigen Zeit eine Seltenheit. Die Stärkung des Kulturangebotes unter der Beteiligung vieler Akteure ist das Ziel des Saarpfalz-Kreises. Im Rahmen von „Kultur+ im Saarpfalz-Kreis“ ist die zentrale Aufgabe des Vereins „Saarpfalzkultur e.V.“ die Unterhaltung des „Treffpunkt Kultur“. Eine Anlaufstelle für Bürger, Kulturinteressierte, Vereine, die sich zu einer kulturellen Netzwerkstelle entwickeln soll.

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