Mauleselstall für Oberwürzbach – Stadt und Land Hand in Hand. Glückwunsch! So macht man erfolgreiche Politik. Nicht lange planen, Beziehungen und persönliche Bindungen nutzen, dann kann man auch ohne Eigenkapital Fördergelder locker machen, braucht keine Kredite aufzunehmen und schon nach zehn Monaten entsteht ein Dorfgemeinschaftshaus. In Rohrbach kämpft man seit Jahrenzehnten um ein Bürgerhaus, welches nur im Schneckentempo weitergebaut werden kann, weil immer wieder die so dringend benötigten Fördergelder fehlen. Der eigentlich so dringend benötigte Saal im Bürgerhaus, dem als Veranstaltungsraum ein zu erneuerndes Dach fehlt ist immer noch nicht ausgebaut. Da nützt es nichts, dass die Stadt einen ehemaligen Rohrbacher Ortsvorsteher als Oberbürgermeister hat. Es fehlen die richtigen „Verbindungen“ oder „Verbandelungen“. Beim fröhlich Spatenstich sieht man neben Herrn OB Hans Wagner, der sich „ausgesprochen sportlich“ über das Ereignis freut, die uneigennützigen Förderer alle vereint: Innenminister Klaus Boullion, Reinhold Jost, Minister für Justiz Umwelt und Verbraucherschutz mit seiner besonderen Vorliebe zu Oberwürzbach und Landtagspräsident Klaus Meiser, die sich warum auch immer für das Projekt besonders stark gemacht haben. Solche Bedarfszuweisungen gäbe es normaler- weise nicht, heißt es. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt; doch wo ein Wille, ist auch ein Weg. Siehste!

Sollten die Pläne der RAG in die Tat umgesetzt werden, ist unser Trinkwasser in Gefahr. Ein Monitoring ist reine Augenwischerei: sobald dabei Schadstoffe nachgewiesen werden, ist die Kontamination mit gesundheitsgefährdenden Stoffen nicht mehr rückgängig zu machen. Daher ist es dringend notwendig, dass wir alle von unserem Recht Gebrauch machen, gegen dieses Vorhaben Einwendungen zu erheben. Auch bei der Stadt St.Ingbert ist dies problemlos möglich, ebenso die Einsichtnahme in die Unterlagen.Kerosin von oben, Glyphosat auf unseren Äckern und nun auch noch Bergbau Altlasten im Trinkwasser ? Bürger, wehrt Euch!