Wie sicher ist der Standort wirklich?

Oberwürzbach · Dass die Haltestelle „An der Pump“ in Oberwürzbach verlegt werden soll, um den Schulweg für Kinder sicherer zu machen, war beschlossene Sacher. Doch die SPD forderte jetzt, dass die Stadtverwaltung den gewählten Platz durch ein Gutachten fachtechnisch genauer prüft.

 Die Frage, ob an dieser Stelle der Hauptstraße in Oberwürzbach der Platz für die Bushaltestelle sein soll, erregen sich derzeit noch die Gemüter in dem Stadtteil. Foto: Cornelia Jung

Die Frage, ob an dieser Stelle der Hauptstraße in Oberwürzbach der Platz für die Bushaltestelle sein soll, erregen sich derzeit noch die Gemüter in dem Stadtteil. Foto: Cornelia Jung

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Nach mehreren Gesprächen, Ortsratssitzungen und Begehungen in Oberwürzbach , auch mit dem zuständigen Staatssekretär, war im Juni dieses Jahres im Ortsrat von Oberwürzbach der Beschluss gefasst worden, dass in der Hauptstraße die Bushaltestelle "An der Pump" in Fahrtrichtung St. Ingbert wegen der Sicherheit der Schulkinder verlegt werden solle. Der neue Standort sollte gegenüber der Haltestelle Richtung Hassel in Höhe Hausnummer 64 angelegt werden, ungefähr in dem Bereich, wo sie sich auch früher schon einmal befunden hatte.

Vor dieser Beschlussfassung hatte eine Ortsbegehung stattgefunden, an der allerdings kein Mitarbeiter der Verwaltung teilgenommen hatte. Es hatte auch seitens der Stadt keine entsprechende schriftliche Stellungnahme oder fachtechnische Bewertung gegeben, an welchem Ort die Verkehrssicherheit der Kinder auf dem Schulweg besser gewährleistet werden könne. "Es bleibt somit festzuhalten, dass im Hinblick auf die Verlegung der Bushaltestelle keine gutachterliche Stellungnahme der beiden Varianten vorgelegen hatte und folglich auch bisher keine fachliche Beratung des Ortsrates durch die Verwaltung beziehungsweise durch einen beauftragten Gutachter erfolgt war", hieß es in einem Antrag der SPD-Fraktion zur jüngsten Ortsratssitzung. "Wir halten es hier aber für geboten und fordern die Stadtverwaltung auf, vor Umsetzung des Beschlusses eine entsprechende fachliche Prüfung und Stellungnahme eines Verkehrsgutachters einzuholen (...)." Der Beschluss zur Erstellung eines Gutachtens solle möglichst schnell umgesetzt werden.

Solange dies nicht vorliege, sei die Verlegung der Haltestelle natürlich ausgesetzt, wie Ortsvorsteherin Lydia Schaar sagte. Sie stehe zum Beschluss und halte ihn nach wie vor für richtig. "Die Stadt hat ihre Bereitschaft zur Erstellung des Gutachtens schon signalisiert. Doch wenn man das angeht, dann richtig. Da muss der ganze Bereich untersucht werden und nicht nur der Fußgängerüberweg und die Bushaltestelle", sagte Lydia Schaar. Es hatte nach der Berichterstattung über den Beschluss der Haltestellenverlegung Einwände von Anwohnern gegeben, was die Park- und Ausfahrsituation aus den Grundstücken und die Unübersichtlichkeit des ins Auge gefassten neuen Haltestellenstandortes betraf, da dort drei Straßen aufeinandertreffen. Nun müsse man das geforderte Gutachten abwarten, um handeln zu können. "Wenn es da ist, kommt das Thema Bushaltestelle wieder auf die Tagesordnung des Ortsrates ", stellte die Ortsvorsteherin klar.

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