Wenig Optimismus in Blickweiler

Blickweiler · Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Kirrberg wäre Fußball-Bezirksligist SV Blickweiler mitten im Aufstiegsrennen. Der Spielausschuss-Vorsitzende Thomas Keller ist trotzdem wenig optimistisch. Zudem hat Trainer Oliver Mebus seinen Abschied im Sommer angekündigt.

 Das Blickweiler Angriffsduo Gökhan Cicekci (rechts am Ball) und Melori Bigvava (im Hintergrund in der Bildmitte) werden zu selten aus dem Mittelfeld heraus mit Vorlagen gefüttert. Foto: Stefan Holzhauser

Das Blickweiler Angriffsduo Gökhan Cicekci (rechts am Ball) und Melori Bigvava (im Hintergrund in der Bildmitte) werden zu selten aus dem Mittelfeld heraus mit Vorlagen gefüttert. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Der Vorstand des Fußball-Bezirksligisten SV Blickweiler ist derzeit auf der Suche nach einem Trainer oder Spielertrainer für die kommende Saison. Oliver Mebus hat dem Verein im Dezember mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. Eventuell wird er dem SV noch beratend zur Verfügung stehen.

"Das ist jetzt natürlich keine einfache Situation für uns. Es bleibt abzuwarten, wie Oliver Mebus die Spieler weiterhin motivieren kann, zumal wir gleich zu Beginn des neuen Jahres einige schwere Spiele haben", sagt der Spielausschuss-Vorsitzende Thomas Keller.

Derzeit belegt Blickweiler mit 27 Punkten Rang acht. Der SV hat dabei noch das Nachholspiel zu Hause gegen den SV Kirrberg in der Hinterhand, das eventuell am Samstag, 1. März, stattfindet. Dann könnte Blickweiler durch einen Sieg mit den Mannschaften auf Relegationsrang zwei nach Punkten gleichziehen. Die SF Walsheim, der FV Biesingen, die SG Erbach und die DJK St. Ingbert haben alle 30 Zähler.

Keller meint: "Dennoch bin ich nur wenig optimistisch gestimmt, was unsere Chancen auf die Relegationsrunde angehen. Dies hängt nicht nur mit dem angekündigten Abschied des Trainers zusammen, sondern auch mit der fehlenden Konstanz, der Flaute im Mittelfeld und unseren Winter-Abgängen." Während es bislang noch keinen einzigen Neuzugang zu vermelden gibt, haben bereits vier Spieler ihre Koffer gepackt. So trägt Ex-Profi Dominik Groß, der aus persönlichen Gründen bereits seit Ende September nicht mehr zur Verfügung stand, künftig das Trikot des SV Klarenthal. Steffen Thielen zog es zum TuS Mimbach, Zurabi Bigvava studienbedingt nach Mannheim. Und Martin Markaj verließ denTabellen-Achten mit unbekanntem Ziel.

"Neben unserer wackeligen Defensive kommt hinzu, dass im Mittelfeld ein Ideengeber und Vorbereiter für unseren Torjäger Melori Bigvava fehlt, da Alexander Keller aufgrund von fehlenden Alternativen als zentraler Abwehrspieler aushelfen muss. Und Bigvava kann ja nur Tore erzielen, wenn er richtig mit Bällen gefüttert wird. Diesbezüglich fehlt natürlich auch ein Dominik Groß im Mittelfeld an allen Ecken und Enden", berichtet der Spielausschuss-Vorsitzende.

Von den verletzten Spielern kehrt lediglich Dennis Mauz (Sprunggelenksblessur) rechtzeitig zum Vorbereitungsbeginn am 6. Februar in den Kader zurück. Dagegen werden Jens Körner (Sprunggelenk/Knie) und Dennis Bastian (Muskelbündelriss) weiterhin fehlen. "Wir waren mit dem Vorrunden-Verlauf nicht zufrieden und haben nun als Saisonziel einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften ausgegeben", meint Keller.

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