Weltklasse ersetzt Weltklasse

St Ingbert · Stargitarrist Stochelo Rosenberg musste krankheitsbedingt seinen Auftritt beim St. Ingberter Jazzfestival am Samstag absagen. Doch Weltklasse ersetzt Weltklasse: Für ihn kommt Angelo Debarre in die Stadthalle, der sofort bereit war, für seinen Kollegen einzuspringen.

 Gitarrist Angelo Debarre spielt am Samstag beim Internationalen Jazzfestival. Foto: Stadt St. Ingbert

Gitarrist Angelo Debarre spielt am Samstag beim Internationalen Jazzfestival. Foto: Stadt St. Ingbert

Foto: Stadt St. Ingbert

. Manchmal schlägt das Schicksal gnadenlos zu. Der Stargitarrist Stochelo Rosenberg wollte eigentlich am Samstag des Internationalen Jazzfestivals St. Ingbert zusammen mit Roby Lakatos und dessen Band spielen. Leider ist er aber erkrankt und bedauert, die Reise zur 27. Ausgabe des Festivals nicht antreten zu können. Die Zuschauer brauchen dennoch nicht auf einen Weltklassegitarristen zu verzichten, der in der Welt der Gipsy-Musik zuhause ist.

Angelo Debarre war sofort bereit, am Samstag, 27. April, ab 20 Uhr in der St. Ingberter Stadthalle für seinen Kollegen einzuspringen. Der 1962 im französischen Saint-Denis geborene Musiker entstammt einer überaus musikalischen Gipsy-Familie und spielt seit seinem achten Lebensjahr Gitarre. Der von Django Reinhardt begründete Jazz Manouche ist das Herzstück der musikalischen Tradition, die auch Debarre beeinflusste und in der er es rasch zur Meisterschaft brachte. 1984 gründete er das Angelo Jazz Quintet, mit welchem er auch auf Tour ging. Auf seinem ersten Album "Caprice" präsentierte er sich nicht nur als Bandleader, sondern auch als Komponist und regte vollkommen neue musikalische Ideen innerhalb der Gipsy-Jazz-Tradition an. Debarre spielte unter anderem zusammen mit Künstlern wie Bireli Lagrene, Jon Larsen, Stochelo Rosenberg sowie Diego Imbert und nahm mehrere CDs mit dem Hot Club de Norvège auf.

Man darf also gespannt sein, was Angelo Debarre, der übrigens im selben Ort wohnt, in dem Django Reinhardt seine letzten Jahre verbracht hat, zusammen mit den Lakatos-Brüdern auf der St. Ingberter Festivalbühne vorstellen wird. Durch diese Kombination und angesichts weiterer Gäste wie der Munich Groove Connection und David Gazarov verspricht der dritte Festivalabend zu einem der spannendsten Konzerte der vergangenen Jahre zu werden. Und das nicht nur für Fans der Gipsy-Musik.

Karten zum Konzert mit dem Roby-Lakatos-Quintett und den Gästen Tony Lakatos, David Gazarov, Angelo Debarre und der Munich Groove Connection am Samstag, 27. April ab 20 Uhr kosten im Vorverkauf in Kategorie 1 35 Euro, in der Kategorie 2 30 Euro und in der Kategorie 3 25 Euro. (ermäßigt 25/20/15 Euro). An der Abendkasse werden pro Karte drei Euro Aufschlag fällig.

Karten sind erhältlich bei allen ProTicket-Vorverkaufsstellen (unter anderem Infotheke im Rathaus St. Ingbert) sowie telefonisch unter (02 31) 9 17 22 90 oder per Internet unter www.proticket.de.

experience-jazz.de

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