Weihnachtsmarkt Weihnachtsstimmung auf dem Marktplatz

Hassel · Die Atmosphäre am neuen Standort überzeugte am Samstagabend in Hassel auch manchen Kritiker.

 In diesem Jahr fand der Hasseler Weihnachtsmarkt im Rathaus und auf dem Marktplatz statt. So hatten die Besucher im Außenbereich mehr Platz und der Tannenbaum kaum besser zur Geltung.

In diesem Jahr fand der Hasseler Weihnachtsmarkt im Rathaus und auf dem Marktplatz statt. So hatten die Besucher im Außenbereich mehr Platz und der Tannenbaum kaum besser zur Geltung.

Foto: Cornelia Jung

„Klein, aber fein“, fand ein Besucher am Samstag den 23. Weihnachtsmarkt in Hassel. Und das traf sowohl auf die jeweils zehn Anbieter auf dem Marktplatz und im Rathaus als auch auf dessen nur eintägige Dauer zu. Dass da an gewohnten Strukturen gerüttelt worden war, wurde also in jedem Falle sichtbar. Vor allem durch die Verlegung der Open-Air-Veranstaltung vom Platz vorm Rathaus auf den Markt.

Doch der Ortsrat hatte sich dafür ausgesprochen, es noch einmal wie schon vor Jahren zu halten, und damit auch die Sperrung der Straße vor der Ortsverwaltungsstelle wegfallen zu lassen. Ein zweiter Vorteil sei der zentrale Bereich neben der Apotheke, der gleichermaßen reichlich Platz für die Häuschen, die Bühne, einen stattlichen Weihnachtsbaum und sogar noch für eine Jurte der Pfadfinder bietet. Bereits zur musikalischen Eröffnung mit den Kindern der Kita Sonnenblume und der Eisenbergschule zeigte sich, dass der Platzwechsel Sinn machte, denn jeder hatte ungehinderten Blick auf die kleinen Sänger. Den meisten gefiel das. „Wir können es sowieso nicht jedem Recht machen“, meinte Ortsvorsteher Markus Hauck. „Es ist noch mal ein neuer Anfang und ein Versuch, wie es ankommt“, sagte ein anderes Ortsratsmitglied zur Belebung des Marktplatzes.

Dabei ging es nicht mal um diesen selbst, der sich hervorragend für Feste dieser Art anbietet, sondern eher darum, dass der zweite Teil des Marktes im Rathaus, wo Selbstgemachtes angeboten wurde, räumlich vom Hauptteil getrennt ist. Es sind zwar nur 100 Meter, die aber für manchen Kritiker das Zünglein an der Waage waren.

Im Rathaus jedenfalls sah man es entspannter. Dort gab es Weihnachtskarten, Gemälde, Schmuck, Gebäck, Näharbeiten-, Strick- und Häkelarbeiten, Keramik und Holzdeko und die Besucher fanden ihren Weg auch ins Obergeschoss. „Die Leute kommen auch so“, sagte eine Anbieterin, „aber ich glaube, es liegt auch am Angebot für die Kinder, das es hier gibt“. Gemeint war die Umsetzung einer Idee des Jugendsekretärs von der evangelischen Kirche, im Erdgeschoss „Weihnachtsbäckerei“ mit Salzteig und Speed-Stacking anzubieten. Letzteres nahmen sogar Eltern an, um sich mit ihrem Nachwuchs in Schnelligkeit zu messen. „Wir hatten immer einen Stand draußen, doch an Essen gibt es meines Erachtens ein Überangebot. Also haben wir uns hier drinnen was für die Kinder einfallen lassen“, so Markus Trick. Die Kinder hatten ihren Spaß.

Und am Abend, als die Lichter an den Hütten im Marktplatz-Rund und dem Baum brannten, verschwendete kaum noch einer der Stamm-Besucher einen negativen Gedanken an die Verlegung des Weihnachtsmarktes.

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