Weihnachtsmarkt Gemeinschaftsprojekt war ein Erfolg

Oberwürzbach · Montessori-Schule und Dorfgemeinschaft Oberwürzbach organisierten ihren ersten gemeinsamen Weihnachtsmarkt.

 Das Weihnachtsmärchen der Schüler war die ideale Einstimmung auf den Weihnachtsmarkt Am Hasenfels.

Das Weihnachtsmärchen der Schüler war die ideale Einstimmung auf den Weihnachtsmarkt Am Hasenfels.

Foto: Cornelia Jung

Er war klein aber fein und mit dem nötigen „Oho“, der Weihnachtsmarkt am vergangenen Samstag an der Montessori-Schule. Er setzte sich in die freie Nische der anderen Weihnachtsmärkte der Stadt, die am ersten und dritten Advent stattfinden. Nachdem die Pfarrei früher einen kleinen Markt angeboten hatte, den es nicht mehr gibt, übernahmen die Grundschüler das Modell für ihren Schulhof. Bisher war es eine schulinterne Veranstaltung, doch bereits im vergangenen Jahr gab es eine kleine Beteiligung der Dorfgemeinschaft, die in diesem Jahr auf zehn Teilnehmer aus dem Ort „aufgestockt“ wurde. Und nun war es soweit. Vor dem Weihnachtsmärchen „Schneewittchen“, das die Schüler unter der Leitung von Theaterpädagogin Claudia Knauf und Musiklehrer Michael Mischo, aufführten, begrüßte Ortsvorsteherin Lydia Schaar die Gäste in der Turnhalle zum „Gemeinschaftsprojekt Grundschule und Dorfgemeinschaft“. Das Märchen, das hinter „den sieben Bergen bei den acht Zwergen“ spielte, war eine schöne Einstimmung auf den Markt. Als man zur Aufführung ging, war es noch hell, als sie zu Ende war, begrüßten kleine beleuchtete Holzhäuschen und viele andere mit Lichtern geschmückte Stellen die Oberwürzbacher. „Heute früh stand hier noch nichts, dann kamen viele Eltern und auf einmal war der schöne Weihnachtsschmuck da“, sagte Schaar mit Blick auf die Stehtische und Bierzeltgarnituren, die weihnachtlich dekoriert waren. Auch Thomas Chadzelek, Vorsitzender des Fördervereins der Schule, war begeistert: „Es ist einfach wunderbar und eine tolle Sache, wie viele Leute sich hier beteiligt haben.“ Und der kleine Markt, der seine Fortsetzung auch im Gebäude fand, brauchte sich wahrlich nicht zu verstecken. Er hatte all das, was auch die großen haben. Er war vielleicht nur einen Tick individueller. Das Gemüse für die Suppe „haben die Eltern selbst geschnippelt“, wie man hörte, der Glühwein kam vom Winzer, das angebotene Brot, das Dörrfleisch, der Honig, die Marmeladen, die Holzdekosachen, die Papiersterne, genähten, gestrickten und gehäkelten Geschenkartikel und all die anderen Dinge waren selbst gemacht, so dass einige der Besucher aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Einige Mitglieder des Musikvereins steuerten später die Blasmusik bei und sogar der Nikolaus stattete der Schule Am Hasenfels seinen Besuch ab. Während andere Initiatoren im Saarland ihren Markt wegen des Wetters kurzfristig absagten, genossen die Oberwürzbacher ihren oberhalb des Ortes angesiedelten. „Der Ort ist gut geeignet“, findet Chadzelek, der sich freute, als das Gedränge mit hereinbrechenden Dunkelheit noch zunahm.

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