Feuerwehr-AG Wasser marsch für das Feuerwehrprojekt

Rohrbach · An der Rohrbacher Gemeinschaftsschule gibt es eine ganz besondere AG, unterstützt von den Einsatzkräften der St. Ingberter Löschbezirke.

 Schulleiterin Susanne Fritz (Zweite von links) übt gemeinsam mit den Schülern des Feuerwehrprojektes die Handhabung von Löschwerkzeug.

Schulleiterin Susanne Fritz (Zweite von links) übt gemeinsam mit den Schülern des Feuerwehrprojektes die Handhabung von Löschwerkzeug.

Foto: Selina Summer

Es ist Donnerstagnachmittag, ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr fährt auf den Hof der Gemeinschaftsschule Rohrbach. Nein, keine Angst, es brennt nicht. Die Ausbilder aus den St. Ingberter Löschbezirken sind unterwegs, um den Schülern des Feuerwehr-Projekts ihre Arbeit näherzubringen. In diesem Schulhalbjahr nehmen 18 Jugendliche aus den Klassenstufen fünf bis 10, im Alter von zehn bis sechzehn Jahren, an dem Projekt teil. Bereits seit Februar dieses Jahres existiert die Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung und der Feuerwehr. Die Initiative ergriff damals Schulleiterin Susanne Fritz. „Es gibt einen Schulsanitätsdienst, warum nicht auch eine Feuerwehr? Schüler, die in zivilen Organisationen aktiv sind, zeigen ein besonders gutes Sozialverhalten.“ Das wolle sie an der Schule fördern. Insgesamt 30 Ausbilder verschiedener Wachen übernehmen nach einem speziell gestalteten Dienstplan im Wechsel die wöchentlichen Unterrichtseinheiten an der Gemeinschaftsschule.

Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen finden auch praktische Übungen statt. Etwa der Umgang mit den verschiedenen Schläuchen und das Haupthandwerk der Feuerwehr: die Löscharbeit. Bei einer Abschlussübung am Ende des Jahres werden die Schüler schließlich unter Beweis stellen können, was sie gelernt haben.

Natürlich darf auch die entsprechende Ausrüstung nicht fehlen. Diese wurde nun von der Firma IMAR aus Rohrbach sowie der Firma Dopper, selbst Feuerwehrausstatter, aus St. Ingbert gespendet.

Seit vergangenen Donnerstag verfügt jeder Teilnehmer über einen eigenen Helm, Handschuhe und eine Warnweste. „Feuerwehr Schul-Projekt“ steht in großen Buchstaben darauf geschrieben. Die neuen Sachen wurden während der Auftaktveranstaltung nach den Herbstferien natürlich sofort einem Praxistest unterzogen. Eine gute Gelegenheit für die Projektgruppe der frisch ins Leben gerufenen Online-Schülerzeitung „GemSi“, um für einen Bericht zu recherchieren. Die Mitschüler der Feuerwehr-AG lassen sich davon nicht stören. Sie sind weiterhin konzentriert bei der Arbeit.

„Das Feuerwehr-Projekt findet großen Zuspruch. Viele Schüler haben es zum zweiten Mal gewählt“, berichtet Georg Ames, Lehrer an der Gemeinschaftsschule Rohrbach und Leiter der AG. Er selbst ist seit 43 Jahren Feuerwehrmann in Blieskastel-Biesingen. An diesem Mittag nimmt sogar die Schulleiterin aktiv an der Übung teil. „Wie die Feuerwehr sich einbringt ist famos“, betont sie. „Ohne die Manpower der verschiedenen Löschbezirke würde das nicht funktionieren.“

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