Kita Detzelstraße Wann wird die Kita Detzelstraße umgebaut?

Rohrbach · Bis es losgehen kann, muss das Übergangsquartier erst noch an die Kinder angepasst werden.

 Rechts neben der Kita in der Detzelstraße wird es künftig einen Anbau   für weitere Krippen- und Gruppenräume geben.

Rechts neben der Kita in der Detzelstraße wird es künftig einen Anbau für weitere Krippen- und Gruppenräume geben.

Foto: Cornelia Jung

Bevor sich Kinder und Erzieher der Kindertagesstätte Detzelstraße über ihre um- und neugebaute Einrichtung freuen dürfen, vergeht noch einige Zeit. Denn die Arbeiten fangen erst an, wenn das Übergangsquartier im Alten Rathaus kindgerecht hergerichtet wurde. Um auf dem neuesten Stand zu sein, was die Bautätigkeit und eventuelle Förderfähigkeit der Maßnahme angeht, hob die SPD-Fraktion des Ortsrates dieses Thema auf die Tagesordnung seiner jüngsten Sitzung. Außerdem stand die Frage im Raum, ob nicht auch ein kompletter Neubau der Kita infrage komme.

Seit Oktober vergangenen Jahres wird das ehemalige Gebäude der Stadtwerke kindgerecht umgebaut, im Juni will man damit fertig sein, teilte die Verwaltung mit. Im Mittelpunkt der Umbaumaßnahmen stand vor allem der Brandschutz. Außerdem wurden kleinere Verputzarbeiten ausgeführt, der erste Gruppenraum im Foyer mittels einer Trockenbauwand geschlossen und in einer anderen Wand ein Durchbruch Richtung Essensraum geschaffen. Die Malerarbeiten hätten sich auf Ende April oder Anfang Mai verschoben, da die Prüfung der Angebote länger gedauert habe. Einige Glastrennwände mussten aus Sicherheitsgründen weichen, die Türen bekämen Fingerklemmschutz. Des Weiteren wurden die Glasflächen der Fenster mit Schutzfolie beklebt. Im Obergeschoss bekommen die Fenster eine Absperrung. Vor die Lamellenheizkörper wurden Holzplatten eingebaut, ebenso wurden das Geländer und die Setzstufen des Treppenhauses verschlossen. Am Boden finden noch kleinere Ausbesserungsarbeiten statt, bis Ende Mai soll im künftigen Krippenbereich das Herren-WC als Kindertoilette mit Wickelmöglichkeit umgebaut werden. Defekte Sanitärgegenstände würden ersetzt und die Anschlüsse für Küche und Hauswirtschaftsraum gelegt. Im Außenbereich werde es für die Kita später einen Sanitärcontainer geben.

Über Fördermaßnahmen könne die Verwaltung urlaubsbedingt keine Auskunft geben. Dafür stellte sich Architekt Stefan Reuther den Fragen der Ortsratsmitglieder zu den Bauplänen in der Detzelstraße. Diese Einrichtung werden in der Zukunft 120 Kinder besuchen, sodass eine zusätzliche Gruppe aufgemacht wird. Es wird nach hinten an das bestehende Gebäude ein großer Speisesaal mit Küche geschaffen, entlang der Detzelstraße entsteht mit einem Anbau ein neuer Gebäudeteil, in dem Gruppen- und Krippenräume unterkommen. Die Orientierung an der Straße kam zustande, da es für die Einrichtung nur einen Eingang geben darf, der für beide Gebäudeteile sinnvollerweise nur dort möglich ist. Mit einem Bewegungsraum mit Sitztribüne und dem Einbau eines Behindertenlifts werde der Höhenunterschied zwischen dem Alt- und dem Neubau überwunden. Auf die Frage, ob das Übergangsquartier in der Bahnhofstraße, wenn es ja nun an die Betreuung von Kindern angepasst werde, nicht generell als Kita genutzt werden könnte, gab Reuther eine klare Antwort: „Es ist zweigeschossig, was eher ungewöhnlich für eine solche Nutzung ist. Und ein ehemaliges Verwaltungsgebäude ist nun mal keine Kita und damit keine Dauerlösung.“

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