Fußball Viktoria St. Ingbert feiert den Aufstieg im Training

ST. INGBERT · Für den bisherigen Fußball-Bezirksligisten FC Viktoria St. Ingbert war am Freitag die Teilnahme an der Landesliga-Aufstiegsrunde vorzeitig beendet. Entscheidend waren zwei Punkte. Einerseits war die SpVgg.

Einöd-Ingweiler bereits am Donnerstag durch den 3:0-Sieg gegen Nohfelden von der Landesliga Ost in die Verbandsliga Nordost aufgestiegen. Und am Freitag wurde dann auch noch bekannt, dass der SV St. Ingbert in der nächsten Runde keine Mannschaft in der Landesliga Ost meldet.

Am Freitagabend hatten die beiden Viktoria-Trainer Jeff Pluijmaekers und Jan Rudolph ihre Mannschaft zu einer Übungseinheit eingeladen. „Nach der erfeulichen Nachricht vom vorzeitigen Aufstieg in die Landesliga Ost hatten sich Jan und ich bereits mittags auf ein Bier in der Stadt getroffen. Dort wurde der Plan geschmiedet, den Jungs zunächst nicht die frohe Kunde zu übermitteln“, berichtet Pluijmaekers. Und so begrüßten abends die beiden Trainer das Team hoch motiviert und ließen sie in dem Glauben, man müsse mittwochs auf jeden Fall noch das zweite Relegationsspiel gegen den SV Holz-Wahlschied bestreiten. Es gab eine längere Taktikbesprechung und eine konzentrierte Trainingseinheit. Erst danach wurde das Geheimnis gelüftet und anschließend bei einer großen Aufstiegsfeier die Nacht zum Tage gemacht.

„Wir haben die Situation voll ausgekostet. Und natürlich wurden heimlich auch ein paar Videos gedreht“, sagt Pluijmaekers laut lachend. Man freue sich im Betzentalstadion auf die Landesliga und sei für die neue Umgebung personell gut gerüstet. So werde der bislang recht dünn besetzte Kader für die Landesliga auf breitere Füße gestellt. Dadurch gäbe es nun einen größeren Konkurrenzkampf und man könne besser eventuellem Verletzungspech entgegenwirken.

Mit Wiebelskirchens Coach Benjamin Zimmer hatte Pluijmaekers zusammen beim SV Spiesen gespielt. Beide hätten auch zusammen den Trainerschein gemacht. Auch Arif Karaoglan, der den neuen Ligarivalen SVG Bebelsheim-Wittersheim trainiert, sei damals mit vor Ort gewesen. „Von daher treffe ich in der Landesliga auf einige alte Bekannte. Ich denke, wir werden uns in dieser Klasse wohlfühlen“, meint Pluijmaekers. Auch der Vorsitzende Alexander Jene freut sich auf die Rückkehr in die Landesliga, der sein Verein vor dem bitteren Abstieg in der Saison 2014/15 jahrelang angehört hatte. „Es gibt keinen einzigen Abgang. Die Stimmung hier ist sehr gut“, betont Jene.

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