Viele Staubwolken am Horizont

Die Diskussionen um die Pläne zur Erweiterung des Steinbruch-Abbaugebiets auf dem Hanickel zwischen Rubenheim und Wolfersheim durch die Firma Naturprodukte Rubenheim (Napru) haben bisher schon mehr Staub aufgewirbelt als der gesamte Steinbruch in den vergangenen hundert Jahren

Die Diskussionen um die Pläne zur Erweiterung des Steinbruch-Abbaugebiets auf dem Hanickel zwischen Rubenheim und Wolfersheim durch die Firma Naturprodukte Rubenheim (Napru) haben bisher schon mehr Staub aufgewirbelt als der gesamte Steinbruch in den vergangenen hundert Jahren. Nachdem sich in Wolfersheim eine Bürgerinitiative gegen die Pläne gebildet hat, gehen Stellungnahmen hin und her, und die Leserbriefschreiber sind auch fleißig, haben diese und jene Meinung. Da möchte man sagen: Ihr Leute, macht doch mal halblang, es ist doch noch gar nichts entschieden. Deutlich gemacht hat das die Grünen-Fraktion im Landtag, denn der entscheidende Satz von Ex-Umweltministerin Simone Peter, deren Presseerklärung wir teilweise abdruckten, lautete: Im zuständigen Landtagsausschuss wurde darauf hingewiesen, dass vom Unternehmen Napru zunächst die Unterlagen vervollständigt werden müssen, bevor das Raumordnungsverfahren von der Landesregierung fortgesetzt werden kann. Die Erweiterung des Steinbruchs um rund sieben Hektar im Jahr 2011 wurde im Übrigen von sämtlichen Stellen, auch von den politischen Gremien in Gersheim und Blieskastel, die angehört wurden, durchgewunken. Auch wenn sich durch die geplante Abbau-Erweiterung um rund 30 Hektar eine neue Lage und Betroffenheit ergibt, sollte jede Stimme gehört werden, die zur Versachlichung der Diskussion auffordert. Denn mit unzureichenden Informationen lässt sich schlecht urteilen.

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