Viele Helfer bringen Kindergarten auf Vordermann

Rohrbach · Für die Firma Jansen in Rohrbach war am Montag der „Way Day“ – also der Tag, an die Mitarbeiter ihre Arbeitskraft nutzen, um in der Nachbarschaft Gutes zu tun. Einsatzort, wo gehämmert, geschraubt und gepflanzt wurde, war die Kita Detzelstraße.

 Die Leiterin der Kita Detzelstraße und Oberbürgermeister Hans Wagner (von rechts) freuten sich über den Arbeitseinsatz der freiwilligen Helfer von der Firma Jansen-Armaturen, die unter anderem das Beet vorm Haus aus seinem Dornröschenschlaf holten. Foto: Cornelia Jung

Die Leiterin der Kita Detzelstraße und Oberbürgermeister Hans Wagner (von rechts) freuten sich über den Arbeitseinsatz der freiwilligen Helfer von der Firma Jansen-Armaturen, die unter anderem das Beet vorm Haus aus seinem Dornröschenschlaf holten. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Am vergangenen Montag war ein Glückstag für die Kindertagesstätte in der Detzelstraße in Rohrbach , denn wie aus heiterem Himmel waren Mitarbeiter der Firma Jansen-Armaturen aufgetaucht, die ihre Hilfe anboten. Ganz so schnell ging es nicht, denn um den Hilfseinsatz starten zu können, mussten viele kleine Rädchen ineinander greifen.

Seit 2011 ist die Rohrbacher Firma Jansen in der globalen Unternehmensgruppe IMI plc verankert, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einmal im Jahr an den jeweiligen Standorten mit einem sogenannten "IMI Way Day" Gutes zu tun. An diesem einen Tag werden alle Mitarbeiter des Unternehmens weltweit dazu aufgerufen, im direkten Umfeld des jeweiligen Standortes ihre Arbeitskraft einmal anders einzusetzen und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Und hier griff das erste Rädchen in Rohrbach , denn Andreas Zerfass, seit Herbst 2013 Geschäftsführer bei Jansen, fährt täglich am Kindergarten in der Detzelstraße vorbei. Und sein Mitarbeiter Klaus-Dieter Scholtes nutzt seine Mittagspause für kurze Spaziergänge, die ihn ebenfalls durch die Detzelstraße führen. Schnell war nach einem Blick über den Kita-Zaun klar, dass es diese Einrichtung sein wird, in der die Jansen-Kollegen Hand anlegen werden, denn er hat gesehen "dass da was zu machen ist". Im Internet informierte er sich über den Kindergarten, hörte bei drei Besuchen nach, was zu tun ist. "Die Aufgaben wuchsen, es entwickelte sich, und immer kamen noch Kleinigkeiten dazu", schilderte Andreas Zerfass die "arbeitsvorbereitenden Maßnahmen". Und irgendwann begann sich das Rad zu drehen, es wurden Nägel mit Köpfen gemacht und die Kita-Leiterin Jeanette Bauer hatte einen Plan.

In vier Stunden sägten, schraubten, hämmerten, mauerten und pflanzten 15 Jansen-Mitarbeiter, unterstützt vom Hausmeister der Kita, am Montag im und ums Haus, was das Zeug hielt. Material und Werkzeuge stellte der Kindergarten, die Arbeitskraft gab es gratis.

Kinder und Erzieher waren begeistert, denn aus einem extrem verwilderten "Etwas" vor dem Haus war dank beherzten Herausreißens alter Sträucher ein schmuckes Rondell mit Lavendel geworden, dessen Umfassungsmauern gleich noch fachmännisch verfugt wurden. Die Verwandlung war so gelungen, dass eine Mama beim Abholen ihres Sprösslings lobte: "Das sieht aber schön aus." Sogar die Steine waren mit einem Besen gesäubert geworden. "Morgen fahr ich extra hier vorbei, um mir das nochmal anzuschauen, wie toll das geworden ist", war selbst eine Jansen-Mitarbeiterin von der Teamarbeit angetan. Hinterm Haus brachten die Helfer eine Wasserarmatur für die zukünftige Spiel-Pumpe an, und bei der Gelegenheit wurden auf dem Gelände auch noch kleinere Reparaturen erledigt, wo "wir schon mal da sind", wie der Jansen-Chef sagte. Doch auch im Haus wurde gewerkelt und beispielsweise eine Pinnwand aus Korklaminat in dem künftigen Bau- oder Werkraum installiert. OB Hans Wagner machte mit seinem Besuch sozusagen die Endabnahme und war begeistert von so viel Elan: "Danke, dass ihr die Idee hattet, ihr könnt schon was."

Zum Schluss bedankten sich die Heinzelmännchen und -frauen der Firma Jansen gar für die Möglichkeit, vor Ort helfen zu können. "Immer wieder gern", lautete die Antwort der Kita-Leiterin, die bei der Gelegenheit gleich noch einen Besichtigungstermin mit den Kindern bei den hilfsbereiten Nachbarn der Firma Jansen organisierte.

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