Veranstaltung macht auf das Problem Übergewicht aufmerksam

St Ingbert · Das Kreiskrankenhaus beteiligt sich am Adipositas-Aktionstag, an diesem Mittwoch, 25. Mai. Er hat zum Ziel, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren. Im Foyer des Krankenhauses wird es einen Aktionsstand geben.

. Die Adipositas (Fettleibigkeit ) gehört zu den größten Epidemien des 21. Jahrhunderts und stellt unsere Gesellschaft und insbesondere unser Gesundheitssystem vor Probleme. In Europa hat sich die Zahl der übergewichtigen Menschen in den letzten 30 Jahren verdreifacht und nach aktuellen Hochrechnungen werden im Jahre 2030 über 50 Prozent der Europäer übergewichtig sein. Zudem besteht sowohl in der Gesellschaft als auch bei den Betroffenen selbst ein Informationsdefizit über den Zusammenhang zwischen Adipositas und schwerwiegenden Folgeerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und der Entstehung von Krebserkrankungen. Aus diesem Grund muss das Verständnis der Adipositas als komplexe und chronische Erkrankung vor allem in Deutschland erhöht werden, teilt das Kreiskrankenhaus St. Ingbert mit.

Es beteiligt sich am bundesweiten Adipositas-Aktionstag, an diesem Mittwoch, 25. Mai. Der Tag hat zum Ziel, die Bevölkerung für das Thema Adipositas zu sensibilisieren. Dabei dienen Aufklärungs- und Präventionskampagnen in einem ersten Schritt als Informationsbasis zu Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten der Adipositas. Hauptursache für Fettleibigkeit sei der moderne Lebensstil, der von Bewegungsmangel, falscher Ernährung und hohem Konsum von Fast Food sowie stark zuckerhaltigen Lebensmitteln geprägt ist. Daher sollte in einem ersten Schritt eine Änderung dieser Adipositas begünstigenden Lebensbedingungen in der Gesellschaft angestrebt werden. In einem zweiten Schritt gelte es, die Adipositas zu bekämpfen. Hierzu existieren konservative Behandlungsprogramme, die aus einer Kombination aus Ernährungs-, Verhaltens- und Bewegungstherapie bestehen. Allerdings bestehe dabei die Problematik, dass hiermit nicht zwangsweise eine langfristige Gewichtskontrolle gewährleistet ist und eine, bei Patienten mit sehr ausgeprägter Adipositas, starke notwendige Gewichtsabnahme nicht immer verwirklicht werden kann. Für den Fall, dass konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichend sind, stehe der Bereich der Adipositas-chirurgie als ,letzter Ausweg zur Verfügung. Über Adipositas im Allgemeinen sowie die Vor- und Nachteile der genannten Verfahren, wird an einem Aktionsstand zwischen 13 und 15 Uhr im Foyer des Kreiskrankenhauses informiert. An diesem werden der zuständige Oberarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. Jan Erik Slotta, sowie eine erfahrene OP-Schwester Interessierten Rede und Antwort stehen. Zusätzlich berichten zwei betroffene Patienten.

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