Unzerreißbare Karte für den Notfall

St Ingbert · Die St. Ingberter Seniorenbeirats-Mitglieder Toni Schuster und Klaus Schulz haben gestern eine handliche Notfall-Karte vorgestellt, die der Seniorenbeirat herausgibt. 10 000 Exemplare sind gedruckt und werden jetzt in doppelter Ausführung an mehreren Stellen verteilt.

 Roland Engel, Karin Fohlmeister, Toni Schuster und Klaus Schulz (von links) präsentieren die neue Notfall-Karte. Foto: Handschuher

Roland Engel, Karin Fohlmeister, Toni Schuster und Klaus Schulz (von links) präsentieren die neue Notfall-Karte. Foto: Handschuher

Foto: Handschuher

Sie ist handlich und sie hat das Format eines Kfz-Scheines: die Notfall-Karte, die der St. Ingberter Seniorenbeirat jetzt herausgibt. 10 000 Exemplare liegen druckfrisch bereit, um an Senioren verteilt zu werden. Klaus Schulz und Toni Schuster vom St. Ingberter Seniorenbeirat haben die handliche Karte gestern beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) am St. Ingberter Kreiskrankenhaus vorgestellt. Der Kreisgeschäftsführer des DRK, Roland Engel, und die Pflegefachkraft Karin Fohlmeister, die beim DRK für die Seniorenberatungsstelle tätig ist, haben die Idee begeistert aufgenommen. Geht es doch schließlich darum, dass Senioren im Notfall eine solche Notfall-Karte bei sich tragen und der Rettungssanitäter weiß, mit wem er es zu tun hat. Darin wird stehen, welche Blutgruppe der Patient hat, ob er blutverdünnende Mittel nimmt, ob er ein Hörgerät trägt und wer im Notfall benachrichtigt werden soll.

Wichtig ist dem Beirat, dass die Senioren die Karte zweifach ausgehändigt bekommen: einmal für den Geldbeutel und einmal fest befestigt in Augenhöhe direkt neben der Wohnungstür. "Beim Seniorenbeirat in Dorsten in Nordrein-Westfalen ist solche eine Karte schon im Einsatz und wird bestens von der Bevölkerung angenommen", berichtet Klaus Schulz. Wichtig ist: die Karte ist aus unzerreißbarem Papier.

Ausgelegt wird die Karte, die kostenlos erhältlich ist, im St. Ingberter Rathaus-Foyer, bei den Sponsoren Orthopädietechnik Nivolini und der Ingobertus-Apotheke sowie im Kreiskrankenhaus und beim DRK. Auch der Seniorenbeirat hält Exemplare in seiner Sprechstunde, jeden zweiten Dienstag im Monat von zehn bis elf Uhr in der Altenbegegnungsstätte, bereit. Toni Schuster und Klaus Schulz werden die Notfall-Karte für St. Ingbert zudem noch den St. Ingberter Hausärzten vorstellen.

DRK-Mann Roland Engel kann sich außerdem vorstellen, die Karten auch mit dem DRK als Herausgeber für Blieskastel, Mandelbachtal und Gersheim drucken und verteilen zu lassen.

Dass das Thema Notfall bei den St. Ingberter Senioren auf großes Interesse stößt, zeigt die Tatsache, dass der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Peter Buhmann, bereits dreimal die Notfallmappe des Saarlandes vorgestellt hat und diese Veranstaltungen in der Altenbegegnungsstätte der Stadthalle immer sehr gut besucht und alle Plätze besetzt waren.

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