UCD regt Fairnessabkommen für Wahlkampf an

St Ingbert · Die St. Ingberter Stadtratsfraktion der Unabhängigen Christdemokraten macht einen Vorstoß für den Kommunalwahlkampf. Sie will ein Fairnessabkommen. Bürgermeister Hoffmann könne entsprechende Gespräche moderieren.

Am 25. Mai 2014 stehen die Kommunalwahlen an. Die Unabhängigen Christdemokraten (UCD) bitten in einer Pressemitteilung alle Parteien und Fraktionen in St. Ingbert in den nächsten sechs Monaten um Fairness in der politischen Auseinandersetzung und Selbstbeschränkung im Wahlkampf.

"Wir werden als Unabhängige Christdemokraten weiterhin über Sachthemen diskutieren und unsere Vorschläge einbringen - von persönlichen Angriffen auf andere Parteien oder den Oberbürgermeister distanzieren wir uns. Dies trägt nicht zur positiven Entwicklung unserer Stadt bei", so die Meinung im Vorstand der UCD. Mit Unverständnis haben nach Einschätzung der Stadtratsfraktion viele Bürger in den letzten Monaten auf die Materialschlacht der Parteien im Bundestagswahlkampf reagiert. Die Stadtratsmitglieder der UCD wurden darauf angesprochen und gebeten, doch wenigstens dafür Sorge zu tragen, dass im Kommunalwahlkampf Zurückhaltung gezeigt wird und das äußere Erscheinungsbild der Stadt nicht von unzähligen Wahlplakaten verunstaltet wird. Die Geldsummen, die aus den gut gefüllten Parteikassen dafür verwendet werden, wären besser im sozialen Bereich für Kinderbetreuung und andere Projekte verwendet worden, so die Meinung vieler Bürger. Zur gemeinsamen Diskussion über die Verhandlung eines Fairnessabkommens laden die Christdemokraten der UCD alle Parteien und Fraktionen ein und schlagen Bürgermeister Rainer Hoffmann, der selbst nicht mehr zur Wahl kandidiert, als unabhängen Vermittler eines solchen Fairnessabkommens vor.

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