UCD-Chef Gestier fordert Kommunen zur Kooperation auf

St Ingbert · . Die Verschuldung der saarländischen Kommunen hat kritische Ausmaße erreicht.

Es werde sogar schon vereinzelt darüber nachgedacht, nach der nächsten Kommunalwahl Ende Mai 2014 die Fusion von Gemeinden im Saarland auf die politische Tagesordnung zu setzen, schreibt St. Ingberts UCD-Fraktionschef Markus Gestier in einer Pressemitteilung.

Bevor zu diesem letzten Rettungsanker gegriffen werde, fordert die UCD-Ratsfraktion die Kommunen, insbesondere im Saarpfalz-Kreis auf, verstärkt zu kooperieren, um Synergieeffekte zu erreichen und Kosten einzusparen. Gestier nennt ein Beispiel: "In den vergangenen Tagen haben alle Wahlbürger im Saarpfalz-Kreis ihre Wahlbenachrichtigungskarten zur Bundestagswahl erhalten. Jede Gemeinde hat diese in eigener Verantwortung drucken lassen und verschickt. Wie mir ein Experte aus der Druckindustrie bestätigt hat, hätten die Kommunen viel Geld sparen können, wenn Sie ihre Aufträge gebündelt hätten und eine gemeinsame Ausschreibung und Auftragsvergabe an Druckereien herausgegeben hätten." Für Gestier ist es unverständlich, dass die Kommunen in dieser Sache nicht kooperieren. "Der unbedingte Sparwille ist offensichtlich noch nicht in allen Rathäusern so angekommen, wie es sinnvoll wäre", meint Gestier.

Dass er mit seiner Kritik zu spät komme, glaubt der Kommunalpolitiker nicht: "Auch wenn es jetzt zu spät sein sollte im Hinblick auf die Bundestagswahl - die nächste Wahl kommt bestimmt."

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