Generationentreff Treff der Generationen im Stadtpark

St. Ingbert · Es ging darum, mal etwas anderes zu sehen und andere und neue Menschen kennenzulernen.

 Der Ballon- und Zauberkünstler Reksten gefiel mit seiner lustigen Art allen Generationen bei dem Treffen in der Gustav-Clauss-Anlage.

Der Ballon- und Zauberkünstler Reksten gefiel mit seiner lustigen Art allen Generationen bei dem Treffen in der Gustav-Clauss-Anlage.

Foto: Cornelia Jung

Das „Treffen der Generationen“ der Arbeiterwohlfahrt hatte am vergangenen Samstag im Stadtpark gerade erst begonnen, da schunkelten Christina Kempf, Koordinatorin der Sozialen Betreuung am Mathildenstift, eine Kollegin und sieben Seniorinnen schon kräftig zur Musik von „Würzbachsound“ mit. In Sichtweite der lustigen Truppe holte sich ein junger Radfahrer im Grundschulalter ein Würstchen und wurde von den älteren Gästen, ohne dass er es bemerkte, freudig begrüßt. Sein Marienkäfer-Rucksack stach ins Auge und so mancher Gast fühlte sich bei seinem Anblick an seine Urenkel erinnert.

Mal etwas anderes sehen, eine andere Umgebung, andere Menschen kennenlernen, einfach aus den eigenen vier Wänden herauskommen und ins Gespräch kommen, das war 2014 eine der Ideen, die damals zur Organisation solch eines Generationentreffs durch Arbeiterwohlfahrt und Ortsrat geführt hatte. Wie beliebt diese Veranstaltung mittlerweile ist, zeigt die Tatsache, dass neben den Bewohnern einiger Altenheime, und der Awo-Kreisvorsitzenden Elke Eder-Hippler auch viele Privatpersonen diese Gelegenheit wahrnahmen, sich in lockerer Runde, musikalisch und kulinarisch gut versorgt, im Stadtpark zu treffen.

„Wir hätten drei Busse vollkriegen können, so viele wollten heute mit“, sagte Awo-Mitarbeiterin Kempf. Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes waren an diesem Tag nicht nur dafür da, die medizinische Betreuung sicherzustellen, sondern brachten auch einen besonderen Rettungswagen mit. Einen zum Aufblasen, der sich als Hüpfburg entpuppte. Zwischendurch musste er zwar wegen Regenschauern „seinen Dienst einstellen“, aber am Nachmittag tummelten sich bei stabilerem Wetter doch wieder einige Kinder darauf.

Nachdem die Frühschoppenzeit mit Brezeln und Weißwürsten vorbei war, nutzten viele Passanten und Gäste die Möglichkeit, die heimische Küche kalt zu lassen.

So schnell, wie die 16 Spießbraten, die unter den wachsamen Augen der Gehnbachfreunde ihrem optimalen Garpunkt „entgegen drehten“ weg waren, konnte man gar nicht gucken. Doch im Kühlwagen schlummerten noch 24 Stück Nachschub. „Die sind heute Abend auch weg“, war sich Heinrich Dümmler sicher.

Zur Kaffee und Kuchen-Zeit kam Überraschungsgast Reksten, alias Kersten Lehberger, der mit Ballonmodellagen, Zauberkunststücken gewürzt mit witzigen Einlagen, das generationenübergreifende Publikum gut unterhielt.

Der St. Ingberter Awo- Vorsitzende Andreas Herold vermisste am Morgen die Familien, die sich sonst um diese Zeit bei dieser Veranstaltung einfinden. Aber in der Stadt fand zeitgleich der Eventsamstag statt, und auch das Alt-Rohrbachfest schöpfte wohl Gäste ab. „Das ist in Ordnung. Es geht uns hier nicht um Konkurrenz, sondern um Vielfalt.

Die Leute sollen einfach mal ein bißchen rauskommen und Spaß haben. Und die älteren Herrschaften finden es einfach schön, wenn sie hier ihren Kuchen essen können, so wie sie ihn selbst backen würden“, ging Herolds Lob so indirekt an die „Kuchenbäcker“ von der DJK-Sportgemeinschaft.

Überhaupt sei dieser „Treff der Generationen“ nur machbar, weil sich immer wieder verschiedene Vereine und Gruppierungen finden, die mit ihrer „Manpower“ die Organisation und den Ablauf unterstützen.

 Der Ballon- und Zauberkünstler Reksten gefiel mit seiner lustigen Art allen Generationen bei dem Treffen in der Gustav-Clauss-Anlage. Foto: Cornelia Jung

Der Ballon- und Zauberkünstler Reksten gefiel mit seiner lustigen Art allen Generationen bei dem Treffen in der Gustav-Clauss-Anlage. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Von der „Aktion Mensch“ gebe es für die Veranstaltung ebenfalls eine Förderung, und so konnte man am Abend schließlich auch Jens Wagner verpflichten, der die „Schlagerparade“ in die Gustav-Clauss-Anlage brachte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort