Teilnehmer kamen aus ganz Europa
St Ingbert · Bei der siebten Auflage der German Open waren zwar diesmal weniger Kampfsportler am Start, die Zuschauer kamen aber wie gewohnt auf ihre Kosten. Sogar Kämpfe um die Europameisterschaft wurden ausgetragen. Auch viele Teilnehmer des Gastgebers KC St. Ingbert standen am Ende ganz oben.
Der Karate-Club (KC) St. Ingbert hat am Samstag in Kooperation mit dem Martial Art & Spots Gym die siebte Auflage der German Open ausgetragen. Ein Blick auf die Nummernschilder der vor der Ingobertushalle geparkten Autos verdeutlichte, von wo die 300 Teilnehmer überall herkamen. Neben etlichen Kämpfern aus dem Saarland waren auch Sportler aus ganz Deutschland, Frankreich, Luxemburg und England vertreten.
Positives Fazit trotz Terminproblem
"Im Vorjahr hatten wir noch 100 Teilnehmer mehr hier. Das hatte mit Sicherheit damit zu tun, dass wir dieses Mal im Spätsommer statt im Frühjahr das Turnier veranstaltet haben. Diesen Termin konnten wir aber dieses Mal aufgrund von Überschneidungen mit anderen Turnieren nicht wahrnehmen", erklärte Cheforganisator Dietmar Lindegaard. Dennoch zog er ein insgesamt positives Fazit und meinte zufrieden: "Wir hatten bei den vielen Kämpfen ein extrem hohes Niveau und sogar Kämpfe um die DM und EM hier. Die 300 Zuschauer in der Halle haben die Sportler klasse angefeuert. Und erfreulich ist auch, dass viele St. Ingberter Kampfsportler am Ende ganz oben auf dem Siegespodest standen", meinte Lindegaard. So siegten vom mitveranstaltenden Gym Dennis Bauer (bis 85 Kilogramm Leichtkontakt), Maurice Rammo (bis 65 Kilogramm Leichtkontakt), Dennis Greggeo (bis 25 Kilogramm Leichtkontakt) sowie Colin Reinhard (bis 25 Kilo Pointfighting). Und vom KC St. Ingbert gelang es Tessa Wagner, sich in der Jugendklasse bis 60 Kilogramm Leichtkontakt gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Jüngste Teilnehmerin des Gym war mit gerade einmal sechs Jahren Isabelle Klicetera. Sie sicherte sich in der Kinderklasse bis 25 Kilogramm Leichtkontakt den zweiten Platz.
"Will Weltmeister werden"
Ebenfalls Silber ging an Marlo Ripplinger vom KC St. Ingbert . Er unterlag im Finale der Kidsklasse bis 30 Kilo Renato Reszelo (Kampfsport Biblis) knapp mit 5:6. Reszelo wird vom international erfolgreichen Kämpfer Abraham Baba trainiert. "Renato will genau wie ich Weltmeister werden, steht aber erst mit seinen elf Jahren am Anfang seiner Laufbahn. Im Finalkampf haben beide Kämpfer überzeugt", meinte Baba und ergänzte: "Die Veranstaltung hier in St. Ingbert ist klasse organisiert. Wir haben sehr erfolgreich abgeschnitten. Die Fahrt hierher hat sich also auf jeden Fall gelohnt."
Für Peter Ripplinger, den Vater von Marlo, ist die Kampfsport-Szene noch völliges Neuland. "Ich war früher Badmintonspieler - eine ganz andere Sportart und ohne Körperkontakt. Und meine Frau war Schwimmerin. Es ist aber schön, dass Marlo nun etwas ganz anderes ausprobiert. Kampfsport stärkt auch die Disziplin. Das ist eine sehr schöne Atmosphäre hier", sagte Ripplinger.
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