Stadt stellt klar: Der Abriss bei Thume Eck geht bald weiter

St Ingbert · Warum der begonnene Abriss der Häuser an Thume Eck in der Kohlenstraße derzeit stockt, wollten die Grünen wissen. Antwort aus dem Rathaus: Für den Fortgang der Arbeiten waren erst jetzt vorliegende Gutachten nötig.

In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Hans Wagner hat die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/die Grünen gestern einen "wochenlangen Stillstand beim Abriss von Thume Eck" moniert. Beim dem Haus Kohlenstraße 2/Ecke Josefstaler Straße hatten vor einigen Wochen die Abrissarbeiten begonnen (wir berichteten). Beim Zeitpunkt für diesen Abriss verwies die Stadtverwaltung insbesondere darauf, dass die benachbarte Josefstaler Straße wegen der Verlegung neuer Kanäle derzeit ohnehin gesperrt ist. Zudem biete sich unter Einbeziehung des Grundstücks in zentraler Verkehrslage die Möglichkeit, die Planungen für den Innenstadtring voranzutreiben.

Beschluss umgesetzt

Den weiteren Vorwurf der Grünen, dass möglicherweise den ebenfalls vorgesehene Abriss des dem Thume Eck benachbarten Hauses Kohlenstraße 4 nicht vorbereitet gewesen sei, wies die Stadtverwaltung gestern auf Nachfrage zurück. Nach Angaben von Pressesprecher Peter Gaschott werde hier genauso vorgegangen, wie es der zuständige Stadtratsausschuss im September beschlossen habe. Demnach soll die an Thume Eck beauftragte Baufirma auch das Nachbarhaus Kohlenstraße 4 abreißen. Hierzu war aber zunächst dessen Abriss-Statik zu untersuchen. Die entsprechenden Gutachten würden inzwischen allesamt vorliegen. Gaschott: "Die Abrissarbeiten werden in den nächsten Tagen fortgesetzt."

In einer persönlichen Stellungnahme zu dem den offenen Brief verwies der Oberbürgermeister zudem auf einen weiteren Grund für die Verzögerungen an Thume Eck. Demnach habe die Baufirma aus betrieblichen Gründen zwei Wochen lang nicht gearbeitet. Und auch auf die Frage des Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Jürgen Berthold, wie es angesichts der jüngsten Verzögerungen um die Kosten für die Abrissarbeiten an Thume Eck stehe, gab Hans Wagner eine prompte Antwort: "Mehrkosten entstehen der Stadt dadurch nicht."

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