Für musikalische Begleitung sorgte der „Ragtime Project Choir“. Lateinische Messtexte im schwungvollen Stil des Ragtime- und Dixieland-Stil der 1910er Jahre brachten dabei die Füße zum Wippen. Der Zusammenschluss aus Sängern und Sängerinnen aus dem Singkreis der Christuskirche, dem Kirchenchor von St. Pirmin und St. Michael, der Schola „Neue Lieder der Gemeinde“ und des Volksensembles Saar-Blies Wittersheim präsentierte das von J. S. Kreuzpointner komponierte Werk für gemischten Chor, Solistin und Combo. Als Solistin sang Sabine von Blohn, in der Combo spielten Jochen Hell (Trompete), Jörg Lieser (Klarinette), Karl-Heinz Schmidt (Posaune), Joshua Fuchs (Klavier), Patrik Fischer (Schlagzeug) und Manuel Holzhäuser (Kontrabass). Die Gesamtleitung hatte Christian Grün.

Im Pfarrheim erwartete die Gemeindemitglieder im Anschluss eine Feier im gemütlichen Rahmen. Neben dem Sektempfang standen Brezeln und allerlei Häppchen parat, um verspeist zu werden. „Geschichte und Vergangenheit sind wichtig für Gegenwart und Zukunft“, sagte die Gemeindeausschussvorsitzende Uta Quirin-Labatt, die die Feierlichkeiten mit dem Gemeindeausschuss organisiert hat, in ihrer Begrüßungsrede und wies auf die Fotozusammenstellung hin, die zum Anlass des Jubiläums die Wände des Pfarrheims zierte. 50 Bilder aus 50 Jahren, vor denen viele der Anwesenden in Erinnerungen schwelgten. Von der Grundsteinlegung am 24. April 1966 und der Kirchweihe am 15. Oktober 1967 über die Orgelweihe im Jahr 1978, die Wallfahrt nach Gräfintal im Jahre 1983 bis zum ersten Solilauf im September 2006 ist alles vertreten. „Rückblicke erinnern uns an wichtige Erfahrungen, die wir nicht vergessen dürfen“, betonte Uta Quirin-Labatt. Das zeigten auch 50 Jahre Kirchengeschichte von St. Michael.

Wer die „Ragtime-Mass“ selbst erleben möchte, hat hierzu beim  Gottesdienst zum Reformationsjubiläum in der Christuskirche am 29. Oktober um 10 Uhr in St. Ingbert Gelegenheit.