St. Ingbert. Die Sonne knallt, die Straßencafés sind voll besetzt und sie hat ihren großen Auftritt: die Sonnenbrille. Ob modisches Accessoire oder Schutz für die Augen - bei solchen Temperaturen ist eine Sonnenbrille Pflicht. Kein Wunder, dass sie nicht nur beim Optiker angeboten wird. Die Auswahl an Formen und Farben ist riesig und auch die Preise gehen weit auseinander. Worauf muss man also beim Sonnenbrillenkauf achten? "Sie sollte einen 100 Prozent UV-Schutz haben", erklärt Annika Nehrenberg, Augenoptikerin bei Aktiv Optik. Außerdem rät sie, keine Brille mit zu hellen Gläsern zu kaufen. Denn die Sonneneinstrahlung und Blendung sei hier stärker als bei dunklen Gläsern. Gerade Menschen mit lichtempfindlichen Augen sollten darauf achten. Neben dem Lichtschutz ist den Brillenträgern aber natürlich auch das Aussehen wichtig. Da braucht es manchmal ein bisschen Zeit, bis man die perfekte Sonnenbrille für sich gefunden hat. Auch hier hat die Fachfrau einen Tipp parat. "Die Brille sollte zu den Proportionen des Gesichts und des ganzen Körpers passen. Wenn man zum Beispiel ein schmales Gesicht hat, sollte man sich nicht die Riesenbrille aussuchen." Dass die Sonnenbrille ein wichtiges modisches Accessoire im Sommer ist, erlebt Nehrenberg desöfteren in dem Optikladen in der St. Ingberter Fußgängerzone. "Wir hatten vor kurzem eine Kundin, die sich im Endeffekt für die Brille entschieden hat, die am besten auf dem Kopf sitzt".Ein Argument, dass auch bei der St. Ingberterin Sabine Gebhardt eine Rolle spielt, wenn sie sich für eine neue Sonnenbrille entscheidet. "Es ist wichtig, dass sie gut in den Haaren hält", erzählt sie schmunzelnd. Ansonsten sei eine Brille für sie tatsächlich ein Sonnenschutz, da sie empfindliche Augen habe. Sie nennt vier Brillen in verschiedenen Farben ihr eigen. "Oakley-Brillen sind meine Lieblingsbrillen", sagt sie. Für Jeannette Konrad ist eine Sonnenbrille Schutz und modisches Accessoire zugleich. "Ich suche die Brille nach der Form aus", erklärt sie und achtet darauf, dass die Sonnenbrille farblich mit der Kleidung abgestimmt ist. Für einen stylischen Auftritt im Sommer sind dem Geschmack des Käufers keine Grenzen gesetzt. Ob große Gläser, bunte Farben oder mit Strass-Steinen besetzte Bügel - die Designer haben sich einiges einfallen lassen. Der Trend in diesem Jahr setzt sowohl auf Form als auch auf Farbe. "Im Trend liegt der Retrolook der 60er Jahre, zum Beispiel die Pilotenform", weiß Optikerin Annika Nehrenberg. Der Vorteil bei der Pilotenbrille: sie ist unisex und kann sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden. "Ebenfalls im Trend sind kräftige grelle Farben". Wer Farbe bekennen will, kann sich Fassungen in pink, gelb oder türkis aussuchen. Am wichtigsten aber ist, dass die Sonnenbrille gefällt und zu der entsprechenden Person passt. Ilona Dörrschuck zum Beispiel hat lange nach ihrer perfekten Sonnenbrille gesucht. Jetzt trägt sie sie leger im Haar, ihr Dolce&Gabbana-Modell mit Buchstaben in Gold und Steinchen versehen. "Das ist meine absolute Traumbrille", schwärmt sie. Deshalb habe sie sich das teure Stück gegönnt. "Ich habe auch andere Brillen zum Joggen", verrät Dörrschuck. Auf günstigere Brillen setzt hingegen Dirk Selzer und das aus gutem Grund. "Ich habe sie immer nur bis zum Wochenende, dann verliere ich sie", verrät er. Deshalb lege er sich einen gewissen Vorrat an. Trotz Masse zählt aber auch bei ihm die Klasse. Für ihn muss eine Sonnenbrille Schutz bieten und zugleich modisch sein. Das unterstreicht auch Julia Scholer. "Die Brille muss zur Kleidung passen". "Es ist wichtig, dass die Sonnenbrille gut in den Haaren hält."Sabine Gebhardt