St. Ingberter Weinberg profitiert von „Kleiner Winzerschule“

St Ingbert · . Es war wieder so weit.

 Sabine Flierl, Giuseppe Cammaroto und Helmut Berrang (von rechts) bringen die Reben in Form. Foto: Jung

Sabine Flierl, Giuseppe Cammaroto und Helmut Berrang (von rechts) bringen die Reben in Form. Foto: Jung

Foto: Jung

Die Rebstöcke am Weinberg unterhalb des Restaurants Postillione hatten einen Rückschnitt nötig, den Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche mit seiner Frau Sabine Flierl übernahm. Sechs Jahre gedeihen die zum 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft gepflanzten 99 städtischen Rebstöcke mittlerweile in St. Ingbert. Damit der Blaue Muskateller auch Trauben trägt, muss mit Sachverstand herangegangen werden, und den bringt die Önologin Flierl auch am St. Ingberter Weinberg ein. Sie begutachtet, was die Männer von der Gärtnerei mit dem Sachsenwein "angestellt" haben. Tote Äste werden entfernt, der Stock radikal zurückgeschnitten. Das geht Flierl gemeinsam mit den städtischen Mitarbeitern Helmut Berrang und Albrecht Breyer schnell von der Hand. "Nicht schön aber selten" sei mancher Rückschnitt gelungen, zu früh wurde eingegriffen. "Deshalb ist das ja auch ein Studienfach", gab Wendsche zu bedenken, der zu Hause selbst tausend Weinstöcke hat. Doch Ahnung hat er, auch wenn er von sich sagt, dass er nur fürs Grobe zuständig ist. Damit es nicht nur Weinlaub gibt, muss der Trieb im Sommer nochmal gekappt werden. Für die St. Ingberter "Weinbauern", die sich mit Hilfe des Büchleins "Kleine Winzerschule", das von Sabine Flierl verfasst wurde, das nötige Wissen aneignen, gibt es aber auch Lob. "Wunderbar" seien die meisten Stöcke und deren letztjähriger Ertrag wurde in Form eines Schnäpschens auch gleich vor Ort probiert.

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