Abwasser Das Projekt Abwasserkanalsanierung ist fast beendet

Rohrbach/St. Ingbert · Auf Nachfrage der Grünen Stadtratsfraktion hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass der EVS die Erneuerung der Abwasserkanäle im Trinkwassergewinnungsgebiet Rohrbachtal der Stadtwerke St. Ingbert im Jahr 2020 fertigstellen wird. Damit gehe nach über 40 Jahren Planen und Bauen endlich das Projekt Abwassersanierung in die Endphase. Nach Aussage des EVS sei die Finanzierung sichergestellt. Die Stadtverwaltung habe zudem mitgeteilt, dass vom Abwasserbetrieb der Stadt St.Ingbert alle Rahmenbedingungen geschaffen seien, um das Projekt zügig zum Abschluss zu bringen. Die Grüne Stadtratsfraktion freut sich in einer Mitteilung über „das Licht am Ende des Tunnels einer unendlichen Geschichte“.

Dazu der Grünen-Beigeordnete Adam Schmitt: „Grundwasserschutz hat in den Wassergesetzen eine hohe Priorität. Ist er doch die Voraussetzung für einwandfreies Trinkwasser. Bereits 2002 habe ich in einem Bericht der Saarbrücker Zeitung über die massive Gefährdung des Grundwassers in den Wassergewinnungsgebieten Spiesermühlental und Rohrbachtal hingewiesen. Wasserbehörden, Gesundheitsamt und Staatsanwaltschaft waren eingeschaltet und der EVS hat eine zeitnahe Erneuerung der Abwasseranlagen versprochen. Mit dem Bau einer Neuen Abwasserleitung zwischen St. Ingbert und Rohrbach in 2004 schien das Projekt auf gutem Wege, zumal auch die Sanierungen zwischen Spiesen und Rohrbach voran kam und 2015 mit der Eröffnung des neuen Pumpwerks in Rohrbach abgeschlossen wurde.“ Mit großem Entsetzen habe man aber feststellen müssen, dass das neue Pumpwerk des EVS das Abwasser aus Spiesen und Rohrbach nicht in den seit 2004 existierenden neuen Kanal sondern in den bestehenden maroden Kanal im Trinkwassergewinnungsgebiet Rohrbachtal pumpe.

Dazu Adam Schmitt: „Selbst für mich war nicht zu erkennen, dass mit dem neuen Pumpwerk die Sanierung nicht abgeschlossen ist, sondern immer noch ein weiteres Pumpwerk fehlt. Mein Entsetzen war besonders groß, als ich feststellen musste, dass im Wirtschaftsplan des EVS keine Investitionsmittel für das fehlende Pumpwerk eingeplant waren.“ Dies solle nun auf Druck aus St. Ingbert geändert werden. „Dazu hat sicher auch beigetragen, dass ich als Aufsichtsrat sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Gesundheitsbehörden informiert habe.“

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