Spielabbruch in Erfweiler-Ehlingen

Erfweiler-Ehlingen. Schiedsrichter Fabian Scheliga aus Homburg musste am vergangenen Sonntag eine Entscheidung treffen, die jedem Fußballfreund wehtut. Er musste das Kreisligaspiel in der A Bliestal zwischen dem FC Erfweiler-Ehlingen und dem SV Heckendalheim zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 2:1 für die Gäste abbrechen

Erfweiler-Ehlingen. Schiedsrichter Fabian Scheliga aus Homburg musste am vergangenen Sonntag eine Entscheidung treffen, die jedem Fußballfreund wehtut. Er musste das Kreisligaspiel in der A Bliestal zwischen dem FC Erfweiler-Ehlingen und dem SV Heckendalheim zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 2:1 für die Gäste abbrechen. Nun sehen sich Vertreter beider Vereine wohl vor dem Sportgericht des Saarländischen Fußball-Verbandes wieder.Erfweilers Trainer Hans-Werner Schawaller geht davon aus, dass die Begegnung wiederholt wird. "Die Streitereien gingen von der Heckendalheimer Bank aus. Es ging dann so weit, dass der Schiedsrichter sich nicht mehr sicher fühlte und das Spiel abbrach. Da waren noch zehn Minuten zu spielen. Personell hat das für uns keine Auswirkungen, wir haben am Sonntag beim FC Bierbach alle Mann dabei."

Anders schildert Heckendalheims Trainer Torsten Dawo die Geschehnisse: "Wir müssen meinen Bruder Steven ersetzen, der bei einem tätlichen Angriff eines Erfweiler Spielers eine Kopfnuss erhalten und schwere Verletzungen davongetragen hat. Die Provokationen gingen eindeutig von Erfweiler Spielern aus. Mein Vater Willi ist dazwischen gegangen um zu beschwichtigen. Deshalb wären wir mit einem Wiederholungsspiel nicht einverstanden, da wir ja mit 2:1 geführt haben, als es zum Spielabbruch kam. Steven fehlt uns wohl nicht nur am Sonntag beim TuS Wörschweiler", sagte Torsten Dawo am Donnerstagabend.

"Eigentlich sollten wir in Wörschweiler, das noch keinen Punkt hat, Favorit sein. Aber wir müssen das erst mal aus den Köpfen herausbekommen", gibt der Spielertrainer des SV Heckendalheim, dessen Team derzeit auf Platz fünf steht, außerdem zu bedenken. Der SV Heckendalheim hat bei sechs Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze noch Chancen, ganz vorne einzugreifen, zumal die Mandelbachtaler als einziges der fünf führenden Teams ein Spiel weniger ausgetragen haben. hfr

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