SPD: Vielen Bürgern fehlt der Ratskeller

St Ingbert · Die Beratungen für den Doppel-Haushaltsplan die Jahre 2017/18 der Stadt St. Ingbert stehen an. Für die SPD-Ortsratsfraktion genau der richtige Zeitpunkt, die Wiedereröffnung des Ratskellers auf die Tagesordnung zu setzen. Ständig beklagen sich Bürger und Vereine bei den Fraktionsmitgliedern darüber, dass der Ratskeller geschlossen ist. Die SPD-Fraktion hielt die Schließung von Anfang an für falsch. Für sie gehört eine Gastronomie zur notwendigen Infrastruktur einer Veranstaltungsstätte, wie sie die Stadthalle darstellt.

"Für uns ist der Beschluss der Mehrheitskoalition im Rat, den Ratskeller nicht wieder zu eröffnen, nicht nachvollziehbar. Nach dem Auszug des letzten Pächters galt es zwischen den Fraktionen als ausgemachte Sache, die Gaststätte möglichst schnell wieder zu verpachten", so Fraktionsvorsitzender Siegfried Thiel.

Als dann nach schwieriger Suche ein geeigneter Pächter gefunden war, habe die Koalition eine Hundertachtziggradwende vollzogen, ohne dass eine Veränderung der Situation eingetreten sei. Die CDU habe in einer Pressemitteilung vom 18. März 2016 kundgetan, das Fehlen des Ratskellers würde sich auf das vielfältige, lebendige und gastronomische Spektrum in St. Ingbert nicht nachteilig auswirken. Hier liege die CDU schief. Das Fehlen des Ratskellers werde von den meisten St. Ingbertern als Mangel empfunden, führt Thiel weiter aus. Seine Fraktion wolle in der nächsten Ortsratssitzung eine Resolution zur Beschlussfassung präsentieren, die mit großem Nachdruck die Wiederverpachtung des Ratskellers und die Bereitstellung der dafür notwendigen Haushaltsmittel fordere.

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