Sozialministerin dankt ehrenamtlichen Flüchtlings-Helfern

St Ingbert · Auch die ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge vor Ort kostet Geld. Deswegen verteilte Sozialministerin Monika Bachmann Zuschüsse an 25 Initiativen im Land, auch in St. Ingbert. Damit werden unter anderem Sprachkurse organisiert oder Dolmetscher bezahlt.

 Sozialministerin Monika Bachmann (rechts) zeichnete in Saarbrücken drei ehenamtlich getragene Flüchtlingsprojekte im Saarpfalz-Kreis aus, darunter auch das Netzwerk St. Ingbert. Foto: Ministerium/Becker&Bredel

Sozialministerin Monika Bachmann (rechts) zeichnete in Saarbrücken drei ehenamtlich getragene Flüchtlingsprojekte im Saarpfalz-Kreis aus, darunter auch das Netzwerk St. Ingbert. Foto: Ministerium/Becker&Bredel

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Anlässlich eines "Dankeschön-Treffens" mit in der Flüchtlingsarbeit engagierten Ehrenamtlichen hat die Integrationsbeauftragte der Saarländischen Landesregierung, Sozialministerin Monika Bachmann , den Menschen ihre Dankbarkeit und Anerkennung für ihre Arbeit ausgesprochen. "Ehrenamtlich Tätige sind Brücken und Bindeglieder zwischen Flüchtlingen und Asylsuchenden und der Gesellschaft in unserem Land. Sie geben den Flüchtlingen Halt und Orientierung. Sie nehmen gemeinsam mit den Flüchtlingen die ersten Hürden nach der Ankunft in den Kommunen. Sie bringen erste Sprachkenntnisse näher. Sie erklären, was man bei uns darf und was man nicht darf - aber auch, was man bei uns alles erreichen kann", sagte Ministerin Bachmann anlässlich der feierlichen Übergabe von Förderschecks an 25 Flüchtlingsinitiativen und Organisationen im Saarland.

Angesichts der im Jahr 2015 im Saarland erwarteten 6000 Flüchtlinge seien alle Akteure vor große Herausforderungen gestellt. Das überwältigende ehrenamtliche Engagement der saarländischen Bevölkerung habe sich neben den hauptamtlichen Strukturen zu einer verlässlichen Größe innerhalb der Hilfeplanungen des Landes zur Betreuung und Integration von Flüchtlingen in den saarländischen Kommunen entwickelt. Die Ehrenamtlichen vermittelten Flüchtlingen den "ersten Eindruck" in ihrem neuen Lebensumfeld. Sie seien "Willkommenspaten" des Landes und gleichzeitig Vorbilder für die "saarländischen Solidarität", sagte Bachmann in ihrer Begrüßungsrede.

Insgesamt wurden bislang saarlandweit 25 Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von knapp 117 000 Euro bewilligt. Im Saarpfalz-Kreis werden derzeit drei Projekte mit 16 356 Euro gefördert: Der Awo-Landesverband Saarland mit 2200 Euro für ein Solidaritätscafé für Flüchtlinge und Asylbewerber (Fahrtkosten für Ehrenamtliche, Kosten für Dolmetscher und Übersetzer, Einrichtung eines Solidaritätscafés, Öffentlichkeitsarbeit) in Homburg, der Arbeitskreis gemeindenahe Integration Leben in Kirkel (AGIL) mit 7956 Euro und das Ehrenamtliche Netzwerk in St. Ingbert mit 6200 Euro für Sprachunterricht, Unterstützung der Alltagskompetenz, Fahrtkosten und Workshops für Ehrenamtler, Willkommensveranstaltungen, Qualifizierungsmaßnahmen, Dolmetscherkosten.

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