Sorge um den Baustellenverkehr

St Ingbert · Kurz vor Wiedereröffnung der A 6 bei Sengscheid trafen sich auf der Grumbachtalbrücke Vertreter von CDU und dem Landesbetrieb für Straßenbau. Thema des Treffens: Wie und wann erfolgt die auch hier anstehende Sanierung?

 Ulli Meyer (Zweiter von links), Pascal Rambaud (Zweiter von rechts) und Frank Luxenburger (Dritter von links) ließen sich von LfS-Direktor Michael Hoppstädter und LfS-Mitarbeiter an der Dehnungsfuge auf der Grumbachtalbrücke zeigen, wie die Lärmminderung funktionieren kann. Foto: Cornelia Jung

Ulli Meyer (Zweiter von links), Pascal Rambaud (Zweiter von rechts) und Frank Luxenburger (Dritter von links) ließen sich von LfS-Direktor Michael Hoppstädter und LfS-Mitarbeiter an der Dehnungsfuge auf der Grumbachtalbrücke zeigen, wie die Lärmminderung funktionieren kann. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Am Pfingstmontag gab die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger grünes Licht für die Teil-Freigabe der Fechinger Talbrücke. Seitdem rollt der Pkw-Verkehr auch wieder über die Grumbachtalbrücke bei Sengscheid. Noch am Samstag hatte sich der Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte, Ulli Meyer, mit Bürgermeister Pascal Rambaud und Vertretern des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS) in diesem Bereich auf der Autobahn getroffen, um über den Neubau der Grumbachtalbrücke zu sprechen.

Während dieses Vor-Ort-Termins informierte der LfS über die aktualisierte Zeitplanung zur Sanierung der Grumbachtalbrücke. Dabei dankte Ortsvorsteher Ulli Meyer Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke , der für St. Ingberter Anliegen stets ein offenes Ohr habe. Nach den Worten von LfS-Direktor Michael Hoppstädter dürfte die Plangenehmigung für den Neubau spätestens im nächsten Jahr vorliegen, so dass die europaweite Ausschreibung auf den Weg gebracht werden kann. Mit einem Baubeginn ist Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 zu rechnen. Meyer und Rambaud können aus dem Ortstermin gute Nachrichten für die Autofahrer auf der A 6 und Sengscheid vermelden: Demnach können die Nutzer der A 6 in beiden Richtungen auch während der Bauphase grundsätzlich zwei Fahrspuren in jede Fahrtrichtung nutzen, so dass Staus nicht zu erwarten seien.

Um dies zu gewährleisten, wird auf der Sengscheid abgewandten Seite eine provisorische Brücke mit dauerhafter Fahrbahn errichtet. Nach deren Fertigstellung werde der Verkehr über die Grumbachtalbrücke auf diese provisorische Brücke umgeleitet (in jeder Richtung zwei Fahrspuren). Dann könne mit dem Abriss der Grumbachtalbrücke begonnen werden. Dort werden die endgültigen Brücken errichtet (in jeder Fahrtrichtung eine separate Brücke). Technisch ein besonderer Clou: Auf die dauerhaften Brückenpfeiler werde die Fahrbahndecke der provisorischen Brücke verschoben. Auch hinsichtlich Lärmminimierung während der Bauphase gibt es vorerst Entwarnung, denn der LfS plant Lärmschutzreduzierungen, so im Bereich der Dehnungsfuge der A 6.

Erfreut zeigten sich Meyer und Rambaud darüber, dass der Landesbetrieb eine alte Forderung des Ortsrates zur Entlastung Sengscheids von Baustellenverkehr aufgegriffen habe, denn geplant sei, den Verkehr zu und von der Baustelle über eine eigens eingerichtete Auf- und Abfahrten zu bewerkstelligen, so dass kein Verkehr durch Sengscheid rollen müsse. Ortsvorsteher Ulli Meyer machte im Interesse Sengscheids klar, dass der Grumbachtalweg während der Bauzeit durch die Stadt mittels Schranke für den Pkw-Verkehr zu sperren sei, damit nicht besonders "Findige" eine Abkürzung durch Sengscheid zur Baustelle wählten.

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