Sommerliche Debatte um den Weihnachtsmarkt

Hassel · Leidenschaftlich diskutiert wurden vor der Sommerpause in der jüngsten Ortsratssitzung in Hassel auch die Pläne für den kommenden Weihnachtsmarkt. Die Überlegungen, die Veranstaltung komplett auf den Marktplatz zu platzieren und auf das Alte Rathauses dabei völlig zu verzichten, sieht Ortsvorsteher Markus Hauck (CDU ) kritisch.

 Der Marktplatz ist einer der beiden Schauplätze des Weihnachtsmarktes im Stadtteil Hassel. Foto: Jörg Martin

Der Marktplatz ist einer der beiden Schauplätze des Weihnachtsmarktes im Stadtteil Hassel. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

"Das würde den Weihnachtsmarkt kaputt machen", glaubt er. "Das Ding hier funktioniert", so Hauck weiter. Damit meinte der Ortsrats-Chef das Umfeld vor dem Alten Rathaus und die Stände auf zwei Etagen im Innern des Gebäudes. Die Standortdiskussionen seien der Sache nicht förderlich. Für "schöner und besser" hält Albert Zitt (SPD ) den Marktplatz. Dies alleine wegen der Bäume und der Atmosphäre. Man müsse sich das Ganze, auch, wenn es jetzt im Sommer etwas schwer fällt, in der kalten Jahreszeit vorstellen. Auch brauche man dann keine Straßensperrung, der Standaufbau sei einfacher und es gäbe weniger Auflagen, so der Sozialdemokrat. Kurz: Der Alternativ-Standort biete nur Vorteile. Das Rathaus ließe sich sicherlich auch irgendwie einbinden, glaubt Zitt.

"Was sagen denn die Teilnehmer?", fragte Michael Rinck (CDU ) bei der Sitzung. Denen draußen sind die drinnen egal, berichtete sein Fraktionskollege Hauck. Die Drinnen wollen aber gar nicht teilnehmen, wenn vor dem Rathaus überhaupt gar nichts ist - sollte man denn auf den Marktplatz wechseln. "Das ist Erpressung", kommentierte Albert Zitt die Situation. Gegen die Stimme von Albert Zitt beschloss der Ortsrat letztlich, die bewährte Regelung bis auf weiteres beizubehalten.

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