Solar-Energie für den Senegal

St Ingbert · Zu einer Generalversammlung hatte jüngst der Verein „Freundschaft St. Ingbert-Ndiaganiao“ seine Mitglieder einberufen. Dabei gab es auch einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2015 mit vielen gelungenen Aktionen.

 Spende im Senegal: Gana Gning, der Bürgermeister von Ndiaganiao (rechts) übergibt die von St.Ingbert finanzierten Lernmittel und Schulmöbel an die Schulleiter. Foto: Mamadou Ndiaye

Spende im Senegal: Gana Gning, der Bürgermeister von Ndiaganiao (rechts) übergibt die von St.Ingbert finanzierten Lernmittel und Schulmöbel an die Schulleiter. Foto: Mamadou Ndiaye

Foto: Mamadou Ndiaye

. Überaus positiv war die Bilanz des Tätigkeitsberichts, den Walter Klicker, der Vorsitzende des Vereins "Freundschaft St. Ingbert-Ndiaganiao", in der Generalversammlung des Vereins präsentierte.

Schwerpunkt der Aktivitäten in den Jahren 2013 bis 2015 war die finanzielle Hilfestellung für sechs Schulen in der senegalesischen Partnergemeinde der Stadt St. Ingbert . 280 Schülerinnen und Schülern freuten sich zusammen mit ihren Schulleitern, als Bürgermeister Gana Gning die neuen, mit einem Logo der Stadt St.Ingbert versehenen Tische und Bänke und die vielen neuen Hefte, Lineale, Bleistifte und Kugelschreiber übergab. Spenden von Privatpersonen und Zuwendungen von Schulen , Banken und anderen Institutionen in St. Ingbert hatten die Anschaffungen für diese - nach Aussagen des Schulleiters Mamadou Ndiaye - dringend benötigten Dinge ermöglicht. Begleitet war diese Aktion von einem Briefwechsel zwischen Schülerinnen und Schülern aus Ndiaganiao und St. Ingbert .

Eine Reihe von weiteren Projekten hat der Verein darüber hinaus in Zusammenarbeit mit dem Partnerverein in Saint Herblain in den letzten drei Jahren in Ndiaganiao realisiert: Unter anderem wurden 500 Lesebücher für Schulen angeschafft; eine fahrende Bibliothek wurde eingerichtet; für eine Entbindungsstation wurden medizinisches Gerät und Moskitonetze bereitgestellt; über 50 Familien wurden mit neuen Öfen und Solarlampen ausgestattet.

Als Höhepunkt in der Geschichte des Vereins bezeichnete der Vorsitzende in seinem Rückblick das 25-jährige Jubiläum, das der Verein im Oktober 2014 feierte. Der Verein war 1989 im Rahmen eines Kooperationsabkommens zwischen St. Ingbert mit Saint Herblain gegründet worden. In einer Ausstellung im Kuppelsaal des Rathauses konnten sich die Bürgerinnen und Bürgern der Mittelstadt über die Partnerschaft St. Ingberts mit der Landgemeinde im Senegal informieren. Fotos und Zeitungsberichte illustrierten die Chronik des Vereins und seine Tätigkeit. In der Oktobersitzung des Stadtrates schilderte der "Gründungsvater" des Vereins, der ehemalige Oberbürgermeister Winfried Bandenburg, den Ratsmitgliedern das Leben in der senegalesischen Partnergemeinde und die Geschichte und die Aktivitäten des Vereins.

Bei den Wahlen wurde der Vorsitzende in seiner Funktion bestätigt; als Stellvertreter wurde Jürgen Bost gewählt; Schriftführerin Kathrin Lorscheider und Kassierer Ludwig Thiel wurden ebenfalls in ihrem Ämtern bestätigt. Neben dem geschäftsführenden Vorstand wurden von der Versammlung 15 weitere Mitglieder als Beisitzer bestellt. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass, laut Satzung des Vereins, der Oberbürgermeister Mitglied des Vorstandes ist, und dass die Stadtratsfraktionen jeweils ein Mitglied für den Vorstand benennen sollen. Im Ausblick nannte der Vorsitzende Schwerpunkte: die Fortführung der Projekte "Schulmöbel", "Öfen", "Solarlampen". Das teuerste Projekt, das mit Saint Herblain realisiert werden soll, ist die Ausstattung zweier Gesundheitsstationen mit Solarpaneelen.

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