Sie bastelten die schönsten Laternen

St Ingbert · Unter Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer stand ein Wettbewerb um die schönste Laterne zum St.-Martinsfest der Stadt.

 Ramon, Raphael, Liv, Lara und Louisa (von links) waren die Sieger im Wettbewerb um die schönste Martinslaterne. Foto: Cornelia Jung

Ramon, Raphael, Liv, Lara und Louisa (von links) waren die Sieger im Wettbewerb um die schönste Martinslaterne. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

St. Ingberts Ortsvorsteher Ulli Meyer hatte Ende vergangenen Jahres St. Ingberts Kinder dazu aufgerufen, ihm ein Foto ihrer selbst gebastelten Martinslaterne zuzusenden, um damit an einem kleinen Wettbewerb "Wer hat die schönste Martinslaterne?" teilzunehmen. Als Schirmherrin hatte er Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gewinnen können. Bis Anfang Dezember gingen bei ihm Bilder in den Kategorien Kindergarten und Schule ein, die von einer Jury bewertet wurden, der unter anderem Pfarrer Andreas Sturm und eine Vertreterin des Kinderschutzbundes angehörten. Nun ist bereits Frühling, aber erst jetzt kam es wegen Terminschwierigkeiten zur Preisübergabe an die Kinder. Der sechsjährige Ramon Bautscha hatte seine Laterne dabei, die er im November im Kindergarten gebastelt hatte. Sie zeigt züngelnde Flammen, die aus gelben, orangen und roten Papierstreifen bestanden, ein Pferd und den St. Martin mit seinem roten Mantel. Ein klassisches Motiv also, bei dem die Jury die Umsetzung lobte, bei der man das "Feuer fast lodern spürte". In der Kategorie Schule ergatterte Liv Dettweiler den Preis, einen 50-Euro-Gutschein fürs "blau". Die Achtjährige hatte eine Gespensterlaterne gebastelt, die laut Jury "gruselig und dabei trotzdem überraschend locker" sei. Da es weitere preiswürdige Laternen gab, lobte die Schirmherrin drei Sonderpreise aus, über die sich Louisa Herzog sowie Lara und Raphael Dettweiler freuten. Sie liefen mit einer Blumen-, Pinguin- und Skelett-Laterne hinter dem Heiligen Martin auf seinem Pferd. Stolz zeigten die Kinder der Ministerpräsidentin ihre Laternen. "Die Martins-Laternen und Martins-Umzüge sind ein wichtiger Bestandteil unseres St. Ingberts", hatte es in dem Medienaufruf geheißen, auf den sich die kleinen Laternenbastler meldeten. Außerdem könne St. Martin eine Symbolfigur sein für das Überwinden von Grenzen, zwar nicht mehr zwischen den Ständen, aber Religionen und Kulturen. "Sein Andenken zu bewahren, seine Tradition zu pflegen und sein Vorbild an Hilfsbereitschaft über Grenzen hinweg unseren Kindern zu vermitteln, bleibt uns Aufgabe und Anliegen", so Meyer weiter. Trotz vieler Diskussionen über die Umbenennung in Lichter-, Laternen- oder Sonne-Mond-und-Sterne-Fest andernorts wird es die Martinsumzüge in St. Ingbert weiter geben. "Und wenn ich sehe, wie viele tolle Ideen ihr habt, werden wir die Preise auch in diesem Jahr ausloben", sagte Ulli Meyer bei der Siegerehrung im Kindergarten Herz Mariae.

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