Schulbezirke bleiben bestehen

St Ingbert · Mit den Schulstandorten und der Schulentwicklung beschäftigte sich der Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales. Die Verwaltung teilte mit, dass nach Auswertung der Schülerzahlen kein Anlass bestünde, die Schulbezirksgrenzen zu ändern.

 Die Sanierung der St. Ingberter Rischbachschule ist seit längerem Thema. Foto: Yvonne Handschuher

Die Sanierung der St. Ingberter Rischbachschule ist seit längerem Thema. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Für Diskussion sorgten am Mittwochabend im öffentlichen Teils der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales im St. Ingberter Rathaus die Schulentwicklungsplanung und die Schulstandortplanung. Zu diesem Punkt lagen mehrere Anträge einzelner Parteien und des Aktionsbündnisses zum Erhalt der Rischbachschule vor. So ging es neben der Konzeption des Schulstandortes St. Ingbert um die Rischbachschule, die Sanierungsmaßnahmen dort und die Einrichtung einer Arbeitsgruppe.

Gemäß der Verordnung über die Grundsätze der Schulentwicklungsplanung im Saarland sind die Kommunen erstmals dazu verpflichtet, für die Grundschulen einen Entwicklungsplan vorzulegen. Dabei geht es sowohl um den Bedarf, als auch um die Standorte.

Nach Auswertung der Schülerzahlen kommt die Stadt St. Ingbert , genauer gesagt das Team um Marika Flierl, Leiterin des Geschäftsbereiches Kultur, Bildung und Familie, zu dem Ergebnis, dass die jetzigen Schulstandorte Albert-Weisgerber-Schule, Rischbachschule mit Dependance Wiesentalschule, Pestalozzischule mit Dependance Am Eisenberg und die Südschule bleiben. Es bestehe kein Anlass, die Schulbezirksgrenzen zu ändern.

In einer schriftlichen Erläuterung zum Thema teilt die Verwaltung mit, dass die Stadt momentan keine Probleme mit den Schülerzahlen der Schulstandorte habe, sondern zum Teil mit dem Renovierungsbedarf der Grundschul-Gebäude. Heißt: Es muss eine Entscheidung bezüglich der Sanierung der Rischbachschule getroffen werden.

In diesem Zusammenhang ging es in der Sitzung auch um die Frage, ob die Rischbachschule eventuell von der Freiwilligen in eine Gebundene Ganztagsschule umgewandelt werden wird, was sich auch auf die baulichen Maßnahmen auswirken würde.

Bisher gibt es im Saarpfalz-Kreis noch keine solche Gebundene Ganztagsschule. "Aufgrund mangelnden Interesses konnte diese Schulform in St. Ingbert bisher nicht realisiert werden. Da jedoch von den Gremien und dem Kultusministerium immer wieder auf die Ergänzung des hiesigen Schulangebotes hingewiesen wird und zwei der Grundschulleitungen zum Schuljahresende wechseln, schlagen wir vor, dieses Thema direkt nach den Sommerferien erneut anzugehen", berichtet Marika Flierl.

Oberbürgermeister Hans Wagner betonte, dass die Rischbachschule jedenfalls eine neue Heizung bekäme - gegen die Sanierung sprach sich die Stadtratsfraktion der Familien-Partei aus.

Die UCD forderte die Einrichtung einer festen Arbeitsgruppe Rischbachschule, in der die Vertreter der Bürgerinitiative fest eingebunden sind. Das begrüßte Alexander Segner von der Bürgerinitiative St. Ingbert Nord. OB Wagner verwies jedoch darauf, dass man dazu noch einige Vorbereitungen treffen müsse.

Zum Thema:

HintergrundSeit dem Schuljahr 2014/15 gibt es im Saarland 15 Gebundene Ganztagsschulen (8 Grundschulen und 7 weiterführende Schulen). Auf der Grundlage einer landesweiten Schulentwicklungsplanung will die saarländische Landesregierung auch in den nächsten Jahren das Angebot an Gebundenen Ganztagsschulen weiter deutlich ausbauen und antwortet damit auf die gesellschaftspolitischen und pädagogischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. So steht es auf der Internetseite www.saarland.de geschrieben. red

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