Schützen-Weihnacht mit viel Humor

St Ingbert · Gemütlich hatten sie es bei ihrer Weihnachtsfeier, die Mitglieder des St. Ingberter Schützenvereins. Es gab ein gutes Essen und für verdiente Mitglieder die entsprechende Ehrung, ob nun für 25-jährige oder gar 60-jährige Zugehörigkeit. Und schließlich bekam das Christkind noch eine adäquate Vertretung, was dem Abend einen Schuss Humor gab.

 Bei der Weihnachtsfeier der St. Ingberter Schützen wurden auch Mitglieder für langjährige Vereins- und Verbandszugehörigkeit von Kreisschützenmeister Detlef Zeuge (links) und dem Vereinsvorsitzenden Horst Müller (rechts) geehrt. Foto: Cornelia Jung

Bei der Weihnachtsfeier der St. Ingberter Schützen wurden auch Mitglieder für langjährige Vereins- und Verbandszugehörigkeit von Kreisschützenmeister Detlef Zeuge (links) und dem Vereinsvorsitzenden Horst Müller (rechts) geehrt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Die Weihnachtsfeier des St. Ingberter Schützenvereins nutzte dessen Vorsitzender Horst Müller, um herauszustellen, dass es eine ganz besondere Mannschaft ist, die sich regelmäßig im Schützenhaus in der Weststraße trifft. "Bei uns gibt es einen großen Zusammenhalt", so Müller, weswegen es beim Treffen auch erstmals kein Essen in Büfett-Form gab, sondern am Tisch serviert wurde. So konnten sich die Vereinsmitglieder mit ihren Familien entspannen und angeregten Gesprächen widmen, die nur durch die Ehrungen und eine Weihnachtsgeschichte unterbrochen wurden. Es ist ein reger Verein mit rund 100 Mitgliedern, der sich dem ambitionierten Schießsport verschrieben hat. Kreisschützenmeister Detlef Zeuge, der unter den Gästen war, unterstützte den Vereinsvorsitzenden beim Überreichen der Pokale, Urkunden und Ehrennadeln, die es an diesem Abend reichlich gab. Geehrt wurden sowohl die Verbands- als auch die Vereinszugehörigkeit. Dabei galten bei der Weihnachtsfeier 25 Jahre noch als relativ bescheiden, wenn man das mit den 40 Jahren des Vize-Vereinschefs Heinz Münzebrock vergleicht. Das "Urgestein des Vereins", wie ihn Zeuge nannte, müsse demnächst alle seine Nadeln auf dem Rücken der Uniformjacke tragen. So viele Abzeichen und Ehrungen hatten sich in der langen Vereinstätigkeit angesammelt. Auch für die geleistete Aufbauarbeit im "hauseigenen" Verein erhielt er eine weitere Auszeichnung - die Verdienstnadel in Gold. Doch den Vogel schoss mit 60 Jahren Vereinszugehörigkeit Herbert Gehring ab. Bei dessen Ehrung fiel dem Kreisvorsitzenden des Schützenverbandes auch noch eine Anekdote aus der Zeit ein, als Gehring noch "auf der Grub schaffte". Man kennt sich über die Jahre auch über die Vereins- und Stadtgrenzen hinweg. "Ich freue mich über ihre sportlichen Erfolge", so Zeuge zu allen Versammelten, "ihr wart bei den Kreis-, den Landes- und den deutschen Meisterschaften erfolgreich." Es sei auch wichtig, damit in die Öffentlichkeit zu gehen, um bei den Menschen einen positiven Eindruck von diesem Sport zu hinterlassen, weshalb bei den Schützenfesten auch die Bevölkerung sehr willkommen ist. Weihnachtlich wurde es dann noch beim Vortrag von Nadine Müller, der Tochter des Vereinsvorsitzenden. Die von einem fiktiven Schüler geschriebene "Adfentsgeschichte" über die moderne Bestückung einer "Grippe" traf den Nerv der Schützen. Sie amüsierten sich über Asterix als Ersatz für das zu sehr erwärmte Christkind , einen zersprungenen Jesus, der Donald Duck weichen musste, einen Brontosaurus und ein Nilpferd als tierische Gefährten für Ochs und Esel und zwei heilige Könige und einen Batman , der Kaugummipapier statt Gold brachte. Mit Musik vom "Würzbachsound" und gutem Essen klang der Abend aus.

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