Albertus-Magnus-Realschule Schüler zeigen soziales Engagement bei der Projektwoche

St. Ingbert · Die Albertus Magnus Realschule setzt sich für die Tafel ein. Fleißig sammeln die Schüler Spenden und helfen tatkräftig mit.

 Gemeinsam sortieren die Schüler der 7b die Spenden, die für die Tafel bei der Schule abgegeben wurden.

Gemeinsam sortieren die Schüler der 7b die Spenden, die für die Tafel bei der Schule abgegeben wurden.

Foto: Selina Summer

(sum) In den Tagen vor Fastnacht ging es in den Klassen der Albertus Magnus Realschule anders zu als gewohnt. Statt Schulfächer zu pauken wurde Parfüm hergestellt, mit Kohle gezeichnet, ein Animationsfilm über das Sonnensystem produziert und vieles mehr. Die Projekt- und Workshoptage waren für die Schüler der fünften und sechsten Klassen eine gute Gelegenheit, bei gemeinsamen Aktionen mit Lehrern und Eltern den Klassenzusammenhalt zu stärken.

Die 5d nahm sich das Thema Singvögel vor. Zusammen wurden Nistkästen gezimmert, Vogelfutter hergestellt und die Stimmen der Tiere studiert. In den Klassenstufen sieben und acht stand den Schülern im Vorfeld eine große Bandbreite an Themengebieten zur Auswahl. Wie wäre es damit, einmal selbst Parfüm aus verschiedenen Fruchtsorten herzustellen? Oder die Funktionsweise einer VR-Brille zu erforschen? Und wie funktioniert eigentlich das Sonnensystem? Dieser Frage ging der stellvertretende Schulleiter Marc Gothe mit seiner Gruppe nach. „Jedes Team stellt Recherchen zu einem Himmelskörper an“, erklärt er. „Anschließend erstellt jede Gruppe einen kurzen Animationsfilm. Diese werden dann zu einem Film zusammengeschnitten.“ Die Tonspur sprachen die Schüler selbst ein. Sie schrieben auch ihre eigenen Texte.

Aber nicht nur wissenschaftliche Themen waren unter den Projekten vertreten. Künstlerisch interessierte Schüler konnten mit Kohle zeichnen oder ihr musikalisches Talent in der Gruppe „Chansons“ unter Beweis stellen. Dabei wurden die Vita und die bekanntesten Werke der Musiker genauestens unter die Lupe genommen. Vertreten waren nicht nur nur Klassiker wie Édith Piaf und Céline Dion. Auch junge Künstler wie Indila, Zaz und Louane wurden von den Musikbegeisterten individuell vertont.

An einem ganz besonderen Herzensprojekt beteiligten sich die Schüler der Klasse 7b. Die Zusammenarbeit mit der Homburger Tafel, die seit einiger Zeit auch eine Außenstelle in St. Ingbert betreibt, liegt der Realschule sehr am Herzen. Was läge also näher, als im Rahmen der Projektwoche tatkräftig mitzuhelfen. Die Lehrer Martin Lang und Steffi Klär organisierten gemeinsam mit den Schülern eine Spendensammlung. Kleider, Spielzeuge, Dekoration und Haushaltsgeräte kamen zusammen und wurden von der Gruppe überprüft und sortiert. Aber damit war das soziale Engagement noch lange nicht vorbei. Sie halfen außerdem vor Ort bei der Verteilung und starteten eine Sammelaktion im Rewe St. Ingbert. „Wir haben die Leute angesprochen und um ihre Mithilfe gebeten. So haben wir rund 90 Euro zusammenbekommen“, erzählte Annabell Specht aus der 7b. „In nur anderthalb Stunden“, fügte ihre Klassenkameradin Lara Recktenwald an. „Von den Spenden haben wir dann zwei riesige Tüten Lebensmittel und zwei große Pakete Wasser für die Tafel gekauft.“

Für die Schüler der oberen Klassen ging es in den Workshops zukunftsorientiert zu. Insgesamt 20 Partner aus den Bereichen Handwerk, Industrie, Dienstleistung oder der sozialenn Arbeit boten den Klassenstufen neun und zehn die Möglichkeit, in ihre Wunschberufe hineinzuschnuppern. Darunter das Kreiskrankenhaus und die Bundeswehr, aber auch Firmen wie Globus, Voit und Festo waren vertreten. Die Schüler verbrachten die Tage in den Betrieben und lernten die unterschiedlichen Sparten der Arbeitswelt kennen. Die saarländische Polizei kam sogar extra mit einem Tatort zum Anfassen nach St. Ingbert. Auch die Sportlichkeit der Schüler wurde auf die Probe gestellt. Gemeinsam mit Lehrerin Annika Schario wurden sie von Kriminalhauptkommissar Roland Altmeyer auf Durchhaltevermögen und Fitness überprüft wie in einem richtigen Eignungstest. Lehrreiche und spannende Tage für alle Beteiligten, bevor es in ein paar närrische freie Tage ging.

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