Schüler waren Energiefressern auf der Spur

St. Ingbert · Vier Schulen des Saarpfalz-Kreises beteiligten sich im vergangenen Jahr an einem Wettbewerb zum Thema Energieeffizienz. Nun präsentierten sie ihre Ergebnisse. Auf dem ersten Platz landete das Albertus-Magnus-Gymnasium.

 Die Firma Bosch prämierte die beim Energieeffizienz-Wettbewerb erfolgreichen Schülerinnen und Schüler. Foto: Bosch/Timm Stegentritt

Die Firma Bosch prämierte die beim Energieeffizienz-Wettbewerb erfolgreichen Schülerinnen und Schüler. Foto: Bosch/Timm Stegentritt

Foto: Bosch/Timm Stegentritt

Vor rund einem Jahr startete die Robert-Bosch-GmbH in Homburg einen Schulwettbewerb zum Thema Energieeffizienz. Schulen des Saarpfalz-Kreises, die interessiert waren, die Sensibilität ihrer Schüler und Lehrer im Umgang mit Energie zu erhöhen, konnten sich bewerben. An den Start gingen im April 2015 die Robert-Bosch-Gemeinschaftsschule und das Saarpfalz-Gymnasium, beide aus Homburg, sowie das Albertus-Magnus-Gymnasium aus St. Ingbert und die Gemeinschaftsschule Rohrbach (wir berichteten). In der vergangenen Woche wurden nun die Sieger des Wettbewerbs im Rahmen einer kleinen Feierstunde bei Bosch prämiert. Vorher präsentierten die Schüler die Ergebnisse ihrer Projekte vor den Vertretern der Politik, des Unternehmens Bosch, der beteiligten Schulen und der Presse. Überzeugen konnten dabei alle Schulen mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Vorgehensweisen. Für die Jury von Bosch waren zur Bewertung vor allem die Kriterien Nachhaltigkeit, Kreativität und Eigenständigkeit bei der Bearbeitung wichtig. Bei der Sensibilisierung der Schulgemeinschaft für die Einsparung von Energie setzt das Albertus-Magnus-Gymnasium dabei auf Plakataktionen, Energiedetektive und Lautsprecherdurchsagen und konnte damit den ersten Platz beim Wettbewerb belegen.

Den zweiten Platz teilen sich das Saarpfalz-Gymnasium und die Gemeinschaftsschule Rohrbach. Das Gymnasium konnte insbesondere mit der Erstellung eigener Videoclips überzeugen. Platz drei ging an die Robert-Bosch-Schule. Eine Erkenntnis zog sich wie ein roter Faden durch alle Präsentationen: Es sind neben dem eigenen Verhalten vor allem bauliche Mängel oder veraltete Installationen, die das Energiesparen an den Schulen erschweren. Mit der Unterstützung der Bosch-Ingenieure konnten vor Ort solche Energiefresser mit Wärmebildkameras identifiziert und teilweise auch schon Verbesserungen erzielt oder zumindest Konzepte erstellt werden. Landrat Theophil Gallo lobte ausdrücklich das Engagement der Schüler und sagte zu, als Schulträger die aufgezeigten Defizite in den Planungen zu berücksichtigen. Thomas Gönner, Technischer Direktor des Bosch-Werks in Homburg, der die Idee des Wettbewerbs entwickelt hatte, zeigte sich hoch zufrieden mit den Ergebnissen.

"Wir haben auch bei uns im Unternehmen festgestellt, dass ein hoher Anteil der möglichen Einsparungen über das Verhalten der Mitarbeiter realisiert werden kann." Er ermutigte die Schüler deshalb, die Ansätze zur Sensibilisierung von Schülern und Lehrern weiter voran zu treiben.

Als Dank erhielten die am Wettbewerb beteiligten Schulen je eine Trophäe und einen Scheck in Höhen von 400 bis 1200 Euro aus den Händen der Bosch-Direktoren Karin Gilges und Thomas Gönner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort