Schreiner macht sich für Windräder stark

St Ingbert/Bliestal · Richard Schreiner fordert mehr Objektivität in der Diskussion um den Bau von Windrädern in der Biosphäre Bliesgau. Er sieht in den Anlagen einen Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung.

. Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Saarpfalz, Richard Schreiner, schaltet sich in die Diskussion um Windräder in der Biosphäre ein. Die Haltung der Kommunen zu erneuerbaren Energien im Saarpfalz-Kreis könne er nicht nachvollziehen, schreibt Schreiner in einer Pressemitteilung.

Durch die Ausweisung des Biosphärenreservates habe sich die Situation noch verschlimmert. Einerseits werde von Politikern der Klimaschutz propagiert, andererseits würden erneuerbare Energien wie Biogasanlagen und Windräder mit politischen Auflagen so belastet, dass eine Umsetzung nicht möglich ist. Schreiner: "So geht regionale Wertschöpfung verloren."

Aktuell zeige sich dies bei den geplanten Windkraftanlagen in Blieskastel. Der Kreisbauernverband fordere die Politik auf, nicht nur Sonntagsreden zu halten, sondern bei der Umsetzung Farbe zu bekennen. Schreiner: "Erneuerbare Energien dienen dem Klimaschutz und können zusätzlich für die Landwirtschaft eine Erwerbsalternative sein." Ästhetische und emotionale Gesichtspunkte dürfen sachlichen Argumenten nicht geopfert werden.

Streitigkeiten über geringste Emissionsunterschiede durch Geräusche oder Entfernungen bei der Aufstellung von Windkrafträdern sollten objektiven Gesichtspunkten und der entsprechenden Umsetzung von Maßnahmen untergeordnet sein. Kreisbauern-Chef Schreiner fordert auch von Seiten der Politik eine zügige Umsetzung.

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