Sattes Grün kommt aus China

Blickweiler. Vorsitzender Erik Werny war die Freude anzusehen. "Dass die Idee des Umbaus des alten TV-Faustballplatzes zum Multifunktionsfeld innerhalb eines Jahres verwirklicht werden konnte, erfüllt mich mit Stolz", stellte Erik Werny fest

 Erik Werny (links) übergibt Vorstandskollegin Bärbel Sand und Trainer Oliver Mebus (Zweite und Vierter von links) einen Ball zum Training auf dem neuen Kunstrasenplatz. Foto: Hans Hurth

Erik Werny (links) übergibt Vorstandskollegin Bärbel Sand und Trainer Oliver Mebus (Zweite und Vierter von links) einen Ball zum Training auf dem neuen Kunstrasenplatz. Foto: Hans Hurth

Blickweiler. Vorsitzender Erik Werny war die Freude anzusehen. "Dass die Idee des Umbaus des alten TV-Faustballplatzes zum Multifunktionsfeld innerhalb eines Jahres verwirklicht werden konnte, erfüllt mich mit Stolz", stellte Erik Werny fest.

Vor allem auch für die Jugend und die Grundschule stünde jetzt ein stets bespielbarer und vor allem frei zugänglicher Rasen zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter war der nahe Naturrasenplatz zudem nicht bespielbar. "Für die Idee des Kunstrasens gab es gleich positive Signale des Turnvereins, der Stadtverwaltung, des Landrates sowie des Ortsrates. Als größter Arbeitsbrocken mit Eigenleistungen standen Ende September die Erdarbeiten an, alles lief unter Leitung des Architektenbüros Kleemann jedoch zügig ab", blickte Erik Werny zurück. Der verlegte Kunstrasen sei made in China und vom aktiven Akteur Jochen Ropönus im fernen Osten als kostengünstige Alternative "ausgeguckt" worden. Die Größe des Kunstrasen-Platzes ermögliche zwar Pflicht-Jugendspiele, jedoch keine Aktiven- Begegnungen. Dafür könne der Bezirksligist fleißig trainieren, ohne wie bisher bei unbespielbarem Naturrasen auf umliegende Orte auszuweichen.

Ortsvorsteher Walter Boßlet erwähnte die nunmehr vorzüglichen sportlichen Voraussetzungen am Sportgelände. "Tennisplätze, Volleyballfeld, Boule-Platz, Kunst- und Naturrasenplatz auf engem Raum, dies ist im Stadtgebiet Blieskastel einmalig", hob der Ortsvorsteher hervor. Lob von Erik Werny gab es für Paul Blanck und Michael Bastian als Leiter der Arbeitseinsätze, Dank ging an die Sponsoren sowie privaten Spender, die einen Großteil der Gesamtkosten des Kunstrasenplatzes mittragen. "Deshalb ist der Kunstrasen innerhalb von drei Jahren vom Verein bezahlt", meinte Erik Werny, der zuvor den Naturrasen in die Wege leitete und als "Mister Rasenplatz" in die Geschichte des 1919 gegründeten Traditionsvereins eingehen dürfte. "Naturrasen (130 000 Euro) und Kunstrasen (80 000 Euro) kosteten insgesamt 140 000 Euro weniger als die der anderen Fußballvereine im Saarland nur für einen Platz kalkulierten 350 000 Euro." Allein durch Spenden seien in Blickweiler für beide Projekte über 110 000 Euro zusammen gekommen.

Hintergrund

Das neue Multifunktionsfeld des SV Blickweiler mit dem Kunstrasen kostete 80 000 Euro und finanziert sich wie folgt: Land (10 000 Euro), Ortsrat (5 000 Euro), Stadt Blieskastel (5 000 Euro, fließt allerdings erst im Jahr 2020), Spenden 15 000 Euro, Sportverein 45 000Euro. hh

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