Weihnachten Saison für Tannenbäume hat begonnen
St. Ingbert · Die Nordmanntanne ist der beliebteste Weihnachtsbaum. Die Verkäufer sind mit dem bisherigen Absatz zufrieden.
Dichte Äste, ein gerader Stamm und Nadeln, die nicht pieken. Ein sattes Grün soll er haben und zwischen 1,70 und zwei Meter groß sein – der perfekte Weihnachtsbaum.
Besonders beliebt sind in diesem
Jahr die Nordmanntannen. Das ist auch die gängigste Sorte, die in den vier Wochen vor Weihnachten an den Verkaufsplätzen und in den Baumärkten oder Discountern angeboten wird. Blautannen und Fichten sind hingegen selten geworden. Dabei ist die Fichte der „klassische“ Christbaum, den viele noch aus den Wohnzimmern ihrer Großeltern kennen. Heute werden sie nur noch selten aufgestellt, außer in Außenbereichen oder Haushalten mit Haustieren, für die andere Nadelbaumsorten giftig sein können.
Je nach Größe, Sorte und Verkäufer liegt der Preis pro Baum zwischen 13 und 80 Euro. Im Schnitt zahlen die St. Ingberter zwischen 25 und 35 Euro für das Herzstück ihrer Weihnachtsdekoration, je nachdem, wo der Bürger seine Tanne erwirbt.
Bei Baumärkten und Discountern gibt es sie meist zu einem besonders günstigen Preis. Leider können die Interessenten in vielen Supermärkten die Bäume nicht vorher ansehen, da sie bereits in Netze verpackt paratstehen. Das ist jedoch nicht überall der Fall. Viele Anbieter machen sich die Mühe, die bereits geschnürten Bäume nach der Anlieferung wieder auszupacken und den Kunden zur Ansicht bereitzustellen. So etwa beim Baumarkt Obi in der Oststraße, wo die aus Skandinavien angelieferten Exemplare in unterschiedlichen Größenklassen sortiert auf ihre Käufer warten. „Der Verkauf läuft sehr gut“, berichtet Mitarbeiter Jannick Moschorosch. „Besonders an den Samstagen ist viel los.“
Dabei könne der Kunde sich Zeit lassen bis zum 23. Dezember. Bis dahin stehen die Türen des Baumverkaufs offen. In Jahren, in denen Heiligabend nicht auf einen Sonntag fällt, sogar bis am 24. Dezember. Das gilt auch für die mobilen Verkaufsplätzen, die einmal im Jahr mit Bauzäunen, Lichterketten und Wohnwagen ihre Lager in der Stadt aufschlagen. Für sie sind die Discounter und Baumärkte eine große Konkurrenz, der Verkauf geht bei einigen zurück. Die Stammkundschaft kommt trotzdem gerne. Die Preise der Bäume liegen hier zwar einige Euro höher, die fachkundige Beratung weiß man dennoch zu schätzen. Da wird der Baum nicht nur fachgerecht verpackt, sondern auch gleich bis ans Auto getragen und im Kofferraum verstaut. Die Anlieferung der Tannen erfolgt an den Plätzen meist nach Bedarf. Die Bäume stammen aus Deutschland, viele sogar direkt aus dem Saarpfalzkreis. „Es ist ein schwieriges Geschäft“, sagt Heino Jockers, der im Saarland drei Verkaufsplätze betreibt. „Dabei ist Weihnachten nur einmal im Jahr und der Baum doch mehr als ein Strauß Blumen.“ Kunstbäume würden nicht als Konkurrenz gesehen. „Viele legen sich einen künstlichen Baum zu und kommen dann im nächsten Jahr, um wieder einen echten zu kaufen“, berichtet ein weiterer Verkäufer, der anonym bleiben möchte. „Es gibt zwar Duftspray und ähnliches, aber das ist einfach nicht dasselbe.“ Daran würden auch Online-Angebote fertig geschmückter Varianten nichts ändern. In St. Ingberts Wohnzimmern lägen die Geschenke überwiegend unter echten Nordmanntannen.