Rückbau von Mobilfunkmast war für Abbruchfirma nicht einfach

St Ingbert · Ein Anfang der 90er Jahre errichteter Mobilfunkmast im Wohngebiet Hobels wurde Ende der Woche rückgebaut. Für die Demontage-Firma war es keine leichte Aufgabe, für die Anwohner dafür eine spektakuläre Sache.

 Am Donnerstag ging der Rückbau dieses Mobilfunkmastes in der Kohl-Weigand-Straße trotz widriger Umstände zügig voran. Foto: Jung

Am Donnerstag ging der Rückbau dieses Mobilfunkmastes in der Kohl-Weigand-Straße trotz widriger Umstände zügig voran. Foto: Jung

Foto: Jung

. Der kleine Mann in der Kohl-Weigand-Straße war fasziniert von den zwei großen Kränen, dem Bagger und der Hebebühne, die in seiner Straße auf engstem Raum standen. Dazu wurden noch Betonteile im Funkenregen zerlegt und drei Männer bewegten sich in schwindelerregender Höhe von 58 Metern an der Spitze des Mobilfunkmastes, dessen Stunden gezählt waren. Seit Wochen waren die Vorbereitungern zum Rückbau des Mobilfunkmastes im Gange. Pläne mussten studiert, Schrauben am Mast umlaufend gelockert werden. Obwohl erst 1992 errichtet, gab es zwar genaue Angaben darüber, wie schwer jedes einzelne der fünf Segmente ist, das auf dem Boden liegende beispielsweise elf Tonnen, aber keine Pläne, wie die Betonelemente miteinander verbunden sind. Während der obere Bereich "gesteckt" war, hielten die unteren drei Teile mit Schrauben. Nicht nur für die Anwohner war die Demontage in den vergangenen zwei Tagen spektakulär, weil die Teile über die Häuserdächer gehoben wurden. Auch für Bauleiter Dietmar Namokel von der Abbruchfirma Otto Freerk aus Mecklenburg-Vorpommern war das eine "aufregende, nicht alltägliche Geschichte". In erster Linie, weil ringsum Wohnbebauung und ein Kindergarten steht, auch das Wetter war mit Regen und Windstärke 12 nicht optimal. Zudem waren die Anschlagpunkte für das Befestigen des Bolzens, an dem die Seile zum Abtransport befestigt werden, mit Antennen bestückt, so dass neue gebohrt werden mussten. Nun ist der Mast weg, das Fundament folgt in der kommenden Woche.

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