Fuß0ball Rohrbach steigt in die Saarlandliga auf

ROHRBACH/BLIESMENGEN · Währen der SVR den historischen Aufstieg feiert, hofft der SV Bliesmengen-Bolchen über das Aufstiegsspiel nach oben zu kommen.

Die Fußballer des SV Rohrbach sind am Sonntag als Meister der Verbandsliga Nordost durchs Ziel gegangen. Somit heißen die künfigen Gegner nicht mehr VfB Theley oder SV Habach, sondern FV Eppelborn, SV Saar 05 Saarbrücken, TuS Herrensohr und eventuell auch Borussia Neunkirchen. Ausschlaggebend für den Titelgewinn war der 2:1-Erfolg beim SV Merchweiler. Vor 380 Zuschauern hatten Simon Ikas (3.) sowie Norman Schmitt (45.) mit seinem 26. Saisontreffer die Gäste bis zur Pause mit 2:0 in Führung gebracht. Im zweiten Durchgang konnte Felix Kessler (72.) für die Hausherren auf 1:2 verkürzen, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Den Rohrbachern hätte auch bereits ein Unentschieden zum Erringen der Meisterschaft ausgereicht.

„Ich bin noch meiner Sprache mächtig – der saarländischen, deutschen, sizilianischen und der italienischen“, erklärte der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva gut zweieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff. Es sei in Merchweiler der erwartet schwere Kampf gewesen. Der SV Merchweiler hätte dem neuen Titelträger alles entgegengesetzt, was nur möglich war.

Die Gäste aus Rohrbach agierten mit einem 4-1-4-1-System. Im Vordergrund hätte gestanden, zunächst einmal in der Defensive sicher zu stehen. Nach vorne hin konnten die Gäste immer wieder Nadelstiche setzen. Dem 0:1 ging ein Freistoß von Steffen Haßler voraus. „Simon Ikas, der uns ja nach Wiesbach verlässt, habe ich dieses Tor von ganzem Herzen gegönnt. Er hat das Ding eingenickt. Das zweite Tor kurz vor der Pause war eine große Erleichterung“, berichtete Ortoleva. Auch nach dem Seitenwechsel hätte der SV Merchweiler weiter gedrängt, aber es fiel nur noch der Anschlusstreffer.

„Das ist der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte. Darüber werden die Leute noch in vielen Jahren sprechen“, ist sich der Spielausschuss-Vorsitzende sicher. Die Jungs wären bis zum Schluss standhaft geblieben und hätten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Wir feiern jetzt noch etwas in Merchweiler weiter, ehe in Rohrbach die Nacht zum Tage gemacht wird“, gab Ortoleva einen Überblick über die weiteren Festivitäten am Tag der Meisterschaft. Am Wochenende folgt dann die Abschlussfahrt nach München.

Der SV Bliesmengen-Bolchen nimmt wie im vergangenen Jahr am Aufstiegs-Relegationsspiel teil. Zum Abschluss gab es vor 200 Zuschauern einen spektakulären 6:5-Heimsieg gegen den SV Habach. Nun trifft man am kommenden Freitag um 18.30 Uhr in Großrosseln auf den Vize-Meister der Verbandsliga Südwest, die SF Rehlingen-Fremersdorf. „Heute war es im letzten Saisonspiel ein munteres hin und her. Der ganze Ort ist nun heiß auf das Aufstiegsspiel. Wir wollen aufsteigen. Die Chancen liegen bei 50:50. Wir setzen mindestens zwei Busse ein, vielleicht werden es sogar drei“, erklärte Stefan Ruppert vom Spielausschuss des SV Bliesmengen-Bolchen.

Bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim verabschiedeten sich nach fünf erfolgreichen Jahren die beiden Trainer Sascha und Marco Meyer am Sonntag mit einem 3:3 beim FC Freisen. Sie zieht es in Richtung SC Blieskastel-Lautzkirchen. „In der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück. Nachher sind wird dann besser ins Spiel gekommen, konnten aber leider eine zwischenzeitliche 3:1-Führung nicht ins Ziel bringen“, meinte Marco Meyer. Insgesamt sei das Remis gerecht gewesen. Aber nach fünf Jahren bei der SG sei es im letzten Spiel schon eine „komische Situation“ gewesen. Am Freitag würde es zum Abschied noch eine Abschlussfahrt nach Düsseldorf geben. „Die fünf Jahre hatten Höhen und Tiefen parat. Jetzt kann nach dieser langen Zeit etwas Neues her“, berichtete Marco Meyer.

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