Riesengaudi in großen Wasserbällen

St Ingbert · Fahrgeschäfte beim Frühlingsfest auf dem Marktplatz gefallen Jung und Alt. Fest endet heute.

 Beim „Splash-Ball“ hieß es, Haltung zu bewahren. Der Wasser-Ball-Spaß war bei den kleinen Besuchern des St. Ingberter Frühlingsfestes auf dem Marktplatz sehr beliebt. Foto: Cornelia Jung

Beim „Splash-Ball“ hieß es, Haltung zu bewahren. Der Wasser-Ball-Spaß war bei den kleinen Besuchern des St. Ingberter Frühlingsfestes auf dem Marktplatz sehr beliebt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Der Beginn des Frühlingsfestes auf dem St. Ingberter Marktplatz wurde gerade von den Jüngsten und den Teenagern herbeigesehnt, doch am Freitag sah es nicht gut für die Veranstaltung aus. Kaum einer wollte sich bei dem Wetter auf eines der Fahrgeschäfte begeben, wäre doch früher oder später wegen des Regens alles zur Wildwasser-Bahn geworden. Und so genossen es die St. Ingberter am Samstag und Sonntag, trockenen Fußes über den Platz zu schlendern und die Attraktionen auszuprobieren.

Während am Samstagnachmittag die Kinder auf ihre Kosten kamen und das kleine Riesenrad, das Bungee-Trampolin oder auch das Kinderkarussell in Beschlag nahmen, bildeten die Jugendlichen meist erst Grüppchen, um später gemeinsam das Fest "unsicher" zu machen. Unzählige Selfies wurden geschossen, um fotografische Erinnerungen ans Frühlingsfest für sich selbst festzuhalten oder um Freunde zum Kommen zu bewegen. Im Hintergrund war die Stimme der Dame am Kartenverkauf zu hören, die noch zum Zustieg aufforderte, unterbrochen von sirenenähnlichen Tönen, wenn sich am "Miami" die Gondel nach oben schwang oder am Polyp die Fahrkabinen an den Krakenarmen Höhe und Tempo wechselten. Trocken blieb man auch bei Regen am Auto-Scooter, der die Frühlingsfest-Gänger kurze Zeit zu Fahrern machte.

Für ein kleines Mädchen schien es am Samstagmittag nichts Schöneres zu geben, als mit ihrem Papa in einer Kutsche mit drei weißen Pferden ihre Runden im Karussell zu drehen, während ein junger Mann mit einer soeben erstandenen Hawai-Blumen-Kette an der Hand seiner Eltern weinend nach Hause ging. Dabei wäre er so gern noch geblieben. Spaß konnte man auch unter den Blicken von Captain Sparrow, im Angesicht von einer Kanone und mehreren Haien haben, denn an der Beach-Bar gab es Wasserbälle der besonderen Art. In deren durchsichtige Hüllen mit fast zwei Metern Durchmesser krabbelten die Kinder hinein, um auf dem Wasser im Bassin kugelnd zu versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Ein Riesengaudi, auch für die Zuschauer. Viele der Erwachsenen kamen nicht nur der Kinder wegen, sondern wollten wie früher genüsslich an dem berühmten Kirmeseis lecken. "Oh ja Zuckerwatte", entfuhr es einer Mittfünfzigerin, die dann auch gleich eine große Portion davon bestellte. Aber nicht, ohne es im Bild fürs Familienalbum festzuhalten.

Ähnliche Szenen gab es auch in Hassel, wo bis gestern die Maimesse stattfand, während das Frühlingsfest in St. Ingbert auch heute noch besucht werden kann.

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